Symbolischer Auftakt für „Einheitsbuddeln“ 2022
Der symbolische Auftakt des diesjährigen „Einheitsbuddelns“ fand an einem bedeutungsvollen Ort statt – am Dreiländereck im Südharz, wo Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen aufeinandertreffen. Gleichzeitig verläuft hier das sogenannte „Grüne Band Deutschland“, das als erstes gesamtdeutsches Naturschutzprojekt kurz nach dem Mauerfall im Dezember 1989 ins Leben gerufen wurde und einen bis zu 200 Meter breiten Geländestreifen entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze bezeichnet. Drei Laubbäume wurden dort am 23. August von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow, dem ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt, dem 2. Vorsitzenden des Fördervereins Einheitsbuddeln, Dr. Frank Schoppa sowie Marc Fielmann, dem Vorstandsvorsitzenden des gleichnamigen Augenoptik-Unternehmens, gepflanzt.
Neuer „Einheitswald“ für Thüringen
Unweit der drei symbolisch gepflanzten Bäume kommen auf einer rund zwei Hektar großen Aufforstungsfläche auf dem „Grünen Band“ zunächst mehrere Dutzend klimastabile Eichen, Hainbuchen sowie weitere Edellaubbaumarten in den Boden, wie ThüringenForst erklärt. Zum Auftakt des diesjährigen „Einheitsbuddelns“ pflanzten Ramelow und Schoppa dort unter anderem bereits eine Elsbeere (siehe Bild rechts, Foto: Einheitsbuddeln e. V.). Im November dieses Jahres soll die Fläche dann schließlich von Forstwirten der ThüringenForst – AöR mit tausenden weiteren Bäumchen komplett wiederbewaldet werden, um zu zeigen, dass sich das „Einheitsbuddeln“ nicht auf Symbolpflanzungen beschränkt. „Mit dem ‚Einheitsbuddeln‘ wachsen überall in Deutschland Bäume und dieses Jahr auch ein neuer Einheitswald in Thüringen“, kommentiert Ramelow das Vorhaben.
Baumspenden im Internet möglich
Auch darüber hinaus sollen anlässlich des bundesweiten „Einheitsbuddelns“ am 3. Oktober in ganz Deutschland wieder möglichst viele neue Bäume gepflanzt werden – ob im Wald, auf öffentlichen Grünflächen oder im eigenen Garten. Allein im Freistaat Thüringen, der in diesem Jahr für die Feierlichkeiten zum Tag der deutschen Einheit verantwortlich ist, sollen es den Angaben zufolge 100.000 Bäume werden. Um dieses Ziel zu erreichen und auch jene Menschen anzusprechen, denen die Zeit oder die Möglichkeiten für eine eigene Baumpflanzaktion fehlen, wurde zudem die Kampagne „Einheitsbuddeln“ auf der Internet-Spenden-Plattform betterplace.org freigeschaltet.
Fielmann unterstützt „Einheitsbuddeln“
Die ersten 10.000 Bäume für Thüringen wurden nach Angaben von ThüringenForst vom Hamburger Augenoptik-Unternehmen Fielmann gespendet, das die Initiative „Einheitsbuddeln“ bereits zum vierten Mal unterstützt. Der Firmengründer Günther Fielmann habe sich zudem schon 1986 in einem Umweltgelöbnis dazu verpflichtet, für jeden der über 22.000 Beschäftigten des Unternehmens jedes Jahr einen Baum zu pflanzen. „Wir freuen uns, die Tradition des ‚Einheitsbuddelns‘ gemeinsam mit dem Land Thüringen fortzuführen“, so Marc Fielmann. „Die drei heute gepflanzten Eichen stehen stellvertretend für weitere 10.000 Bäume, mit denen wir in Thüringen einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten.“