15.509 Tonnen Erdbeeren im Freiland geerntet
Im Jahr 2020 produzieren nordrhein-westfälische Erdbeerbetriebe auf insgesamt 1.835 Hektar Anbaufläche im Freiland insgesamt 15.509 Tonnen Erdbeeren, damit sei die Anbaufläche mit -17,7 Prozent rückläufig. Unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern werden auf 369 Hektar 5.049 Tonnen Erdbeeren geerntet. Auch hier sei die Anbaufläche rückläufig und beträgt 16,2 Prozent weniger als im Vorjahr. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse der Gemüseerhebung mitteilt, sei die Erntemenge im Freiland damit um 41,4 Prozent und die Erntemenge unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen um 37,8 Prozent geringer als im Vorjahr.
Nachtfröste während der Blüte und Witterungsbedingungen
Maßgeblich verantwortlich für den Ernterückgang seien laut IT.NRW neben einer reduzierten Anbaufläche vor allem Nachtfröste während der Blüte Anfang Mai, sowie die trockenen und heißen Witterungsbedingungen zu Beginn der Vegetation. Ein weiterer Grund der geringeren Erntemenge sei ein Mangel an Erntehelfern, bedingt durch die Einschränkungen der Corona-Krise, da nicht alle Erdbeerflächen abgeerntet werden konnten.
Geringere Ernte von Spargel trotz ausgedehnter Anbaufläche
Wie IT.NRW weiter mitteilt, habe es auch beim Anbau vom Edelgemüse Spargel Veränderungen in NRW gegeben. So wurden im Jahr 2020 in Nordrhein-Westfalen auf einer Fläche von insgesamt 4.195 Hektar Spargel angebaut. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine um 7,4 Prozent ausgedehnte Anbaufläche. Die insgesamt auf dieser Fläche geerntete Menge an Spargel sei mit 18.619 Tonnen um 16,6 Prozent kleiner ausgefallen als ein Jahr zuvor. Als Begründung nennt IT.NRW hier, wie auch bei den Erdbeeren, die fehlenden Saisonarbeitskräfte. Durch den Mangel an Erntehelfern konnten auch beim Spargel nicht alle Anbauflächen komplett abgeerntet werden.