Größte zusammenhängende Streuobstbestände Europas
Über 150 Teilnehmer waren entweder vor Ort in den Räumlichkeiten der Universität Hohenheim oder per Bildschirm virtuell zu Gast beim Streuobsttag Baden-Württemberg. Die erstmalig hybrid ausgetragene Veranstaltung kehrte damit nach 15 Jahren erstmalig an ihren Ursprungsort zurück und wurde gemeinsam von der Akademie Ländlicher Raum, Hochstamm Deutschland, dem Ministerium für Ernährung, Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg, der neuland+ GmbH & Co. KG sowie dem Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie der Universität Hohenheim veranstaltet. „Baden-Württemberg ist Streuobstland. Bei uns im Land haben wir die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Damit tragen wir eine besondere Verantwortung für den Erhalt dieser wertvollen Kulturlandschaft. Der landesweite Streuobsttag Baden-Württemberg steht dieses Jahr daher unter dem Motto ‚Neue Wege zum Erhalt von Streuobst‘“, begrüßte Peter Hauk, Baden-Württembergs Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz die Teilnehmenden.
Internationales Programm bei Streuobsttag
Nicht nur die Veranstaltung an sich fuhr zweigleisig in Präsenz und virtuell, auch wurden die Fachvorträge zweisprachig auf Deutsch und Englisch abgehalten, was den internationalen Charakter des Streuobsttages unterstrich. Dementsprechend lieferte auch erstmalig eine Referentin aus England in ihrem Fachbeitrag Impulse und Erkenntnisse im Streuobstbau. Rebecca Cassidy aus London stellte darin das UK Orchard Network vor. Mit dem europäischen Vernetzungsgedanken knüpfte der Streuobsttag zudem an das Format des Tages der Streuobstwiese (orchardseverywhere.com) an.
Fachvorträge online abrufbar
In den weiteren Vorträgen ging es dabei um vielfältige Themen von der Verwaltungsebene des Landes bis hin zum praktischen Streuobsterhalt. Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg stellte ein Fachgutachten vor, welches die Grundlage für die neue Streuobstkonzeption des Landes bildet. Darüber hinaus wurde in den Beioträgen verdeutlicht, wie Streuobst abseits des Mostobstes zu Einnahmen beitragen könne, oder welche Auswirkungen des Klimawandels die Forschung untersucht. Die einzelnen Folien der Vorträge können ab sofort auch online eingesehen und nachgelesen werden.