Erster Fachkongress zum Thema Solar-Gründächer geplant

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Die Kombination aus Dachbegrünung und Photovoltaik bringt viele Vorteile. So wird unter anderem durch die Verdunstung der Pflanzen die Umgebungstemperatur der Solaranlagen gesenkt, wodurch sich die Module vor allem an heißen Sommertagen nicht so stark aufheizen. Foto: BuGG

Der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) bereitet derzeit einen Fachkongress „Solar-Gründach“ vor. Die zweitägige Veranstaltung soll am 20. und 21. Oktober in Berlin sowie online stattfinden und unter anderem über Produkt- und Systemlösungen sowie Herstell- und Instandhaltungskosten für begrünte Solardächer informieren.

Vorteile durch Kombination von Dachbegrünung und Photovoltaik

Bei dem zweitägigen Fachkongress „Solar-Gründach“ am 20. und 21. Oktober in Berlin werden dem BuGG zufolge Fachreferenten zusammen mit Planern, Städte- und Industrievertretern sowie sonstigen Interessierten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz die Vorteile diskutieren, die durch eine Kombination von Dachbegrünung und Photovoltaik entstehen. Dadurch könne beispielsweise eine Ertragssteigerung der PV-Anlage bewirkt werden, außerdem leisten Dachbegrünungen einen wichtigen Beitrag zum Überflutungs- und Hitzeschutz sowie zum Erhalt der Artenvielfalt, wie der BuGG betont – womit Solar-Gründächer auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten würden. Zudem schütze eine Begrünung die Dachabdichtung vor Extremtemperaturen und Hagelschlag.

Fachkongress findet in Präsenz und online statt

Zentrale Ziele des Fachkongresses, der laut BuGG als Präsenzveranstaltung in Berlin und gleichzeitig online stattfindet, sind unter anderem die Wissensvermittlung zur Funktionsweise und -fähigkeit von Solar-Gründächern sowie die Bereitstellung von Arbeitshilfen. Auch sollen auf der Veranstaltung Ängste und Vorbehalte abgebaut sowie die Frage geklärt werden, wie künftig noch mehr Solar-Gründächer umgesetzt werden können. Ergänzend zu den Fachvorträgen soll es eine begleitende Fachausstellung geben, um einerseits zu informieren und andererseits zum Netzwerken und Austauschen anzuregen, wie der BuGG erklärt.

BuGG will „grüne“ und „gelbe“ Branche zusammenbringen

„Durch die Verschiebung des Weltkongresses Gebäudegrün auf 2023 entsteht eine ‚Lücke‘, die wir mit einer besonderen Veranstaltung schließen wollten“, erklärt BuGG-Präsident Dr. Gunter Mann die Beweggründe für den geplanten Fachkongress. „Und welches Thema beschäftigt die Begrünungs- und Solarbranchen mehr als die viel diskutierte Solarpflicht? Also liegt es nahe, dass wir über das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln informieren und versuchen wollen, die ‚grüne‘ und ‚gelbe‘ Branche zusammenzubringen“, so Mann.

Unterstützung durch verschiedene Kooperationspartner

Als Schirmherrinnen des Fachkongresses konnten laut BuGG die Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie die Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz gewonnen werden. Unterstützt wird der Bundesverband GebäudeGrün nach eigenen Angaben zudem durch verschiedene Kooperationspartner, darunter die Partnerverbände aus Österreich (VfB) und der Schweiz (SFG), der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL), der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), der Bund Deutscher Landschaftsarchitekt:innen (BDLA) und die 100 prozent erneuerbar stiftung.

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