Die Bilanz kann sich wirklich sehen lassen: In Trnava kamen 2015 und 2016 mehr frische Gehölze in die Erde als in den zehn Jahren zuvor. „Die neuen Bäume werden dort gepflanzt, wo der Nutzen für die Bürger am größten ist. Das ist zum Beispiel an den Ringstraßen der Fall, um die Wohnhäuser gegenüber dem Straßenlärm zu schützen“, so Trnavas Stadtarchitekt Ing. Tomáš Guniš.
Neugepflanzte Bäume schaffen Ausgleich für notwendige Fällungen
Gleichzeitig sollen die Neupflanzungen einen Ausgleich für marode Bäume schaffen, bei denen sich im Zuge der Stadtmauer-Sanierung eine Fällung nicht vermeiden ließ – etwa weil ihre Wurzeln bereits die Mauerfundamente angegriffen hatten.
„Wir möchten, dass sich die Bürger mit ihrer Stadt identifizieren. Eine grüne Stadt trägt dazu im besonderen Maße bei. Die Menschen halten sich besonders gerne in unseren Parks und Grünanlagen auf, dies macht schließlich das Flair einer Stadt aus“, so Trnavas erster Bürgermeister Peter Bročka.
Bürger Trnavas beteiligen sich rege an Baumpflanzung und -pflege
Wie viel die Grünflächen den Bürgern der slowakischen Kreisstadt bedeuten, zeigt sich am Einsatz, den sie für deren Erhalt und Ausbau an den Tag legen. So beteiligten sich etwa die Bewohner der Siedlungen rund um die Straßen Hlboká und Tehelná an diversen Baumpflanzaktionen. Darüber hinaus pflanzen die Bürger Trnavas immer wieder junge Gehölze in den Grünanlagen ihrer Stadt und kümmern sich mit Hingabe um die Baumscheiben.
Als oberstes Ziel für die künftige nachhaltig planbare Baumpflege hat sich die vom European Arboricultural Council (EAC) frisch gekürte „European City of the Trees“ zudem den Aufbau eines Baumkatasters gesetzt. Die meisten Bäume in Trnava sind bereits jetzt nummeriert und inventarisiert.