Landesregierung ruft dritte Pandemie-Stufe in Baden-Württemberg aus
„Wir hatten alles dafür getan, dass unser Messe-Duo unter Corona-Bedingungen erfolgreich stattfinden kann. Leider zwingt uns die aktuelle Situation dazu, nun doch die Messe absagen zu müssen“, erklärt Simon Schumacher, Vorstandssprecher des Verbands Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer (VSSE) und Veranstalter von expoSE und expoDirekt. Aufgrund der sprunghaft ansteigenden Infektionszahlen hatte die baden-württembergische Landesregierung am 19. Oktober die dritte Pandemie-Stufe ausgerufen, womit landesweit ab sofort verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus‘ gelten.
VSSE: Erfolg des Messe-Duos unter aktuellen Bedingungen nicht mehr zu garantieren
Gleichzeitig werden auch die Länder, aus denen die Aussteller und Besucher der beiden in Karlsruhe stattfindenden Fachmessen kommen, laut Schuhmacher immer weiter zu Risikogebieten. „Die Absagen von Ausstellern mehren sich, unsere Website verzeichnet im Oktober einen starken Rückgang an Zugriffen, was auf ein Sinken der Besucherzahl hindeutet. Unter diesen Bedingungen können wir den Erfolg des Messe-Duos mit zufriedenen Ausstellern und Besuchern nicht mehr garantieren“, so der VSSE-Vorstandssprecher über die Beweggründe für die Absage von expoSE und expoDirekt.
expoSE und expoDirekt finden erst wieder 2021 statt
Die expoSE, Europas Leitmesse für die Spargel- und Beerenproduktion, hätte in diesem Jahr ihre 25. Jubiläumsausgabe gefeiert. Gleichzeitig hätte die expoDirekt, Deutschlands größte Fachmesse für die landwirtschaftliche Direktvermarktung, im November mit ihrem zehnjährigen Bestehen einen runden „Geburtstag“ gehabt. Laut Information des VSSE wird das Messe-Duo nun allerdings erst wieder 2021 in der Messe Karlsruhe stattfinden – am 17. und 18. November. Den für 2020 angemeldeten Ausstellern wollen die Veranstalter die Kosten für die nicht-geleisteten Dienstleistungen zurückerstatten, Besucher erhalten die Ticket-Kosten ebenfalls zurücküberwiesen.