Aussteller der BAU sprechen sich für digitale Veranstaltung aus
Bereits Ende September hatte die Messe München die von ihr veranstaltete BAU im Januar 2021 als klassische Präsenzveranstaltung abgesagt. Dabei wurde bereits in Aussicht gestellt, die Fachmesse nicht ersatzlos aus dem Terminkalender streichen zu wollen. In einer daraufhin gestarteten Umfrage konnten die Aussteller angeben, wie sie ihre Produkte und Innovationen in einem stark veränderten und verkleinerten Format vorstellen möchten. Auf Basis der vorliegenden Umfrage-Ergebnisse gab die Messe München nun bekannt, die BAU vom 13. bis 15. Januar als rein digitales Format zu organisieren.
Zum geplanten Umfang der BAU Online 2021 gehören den Veranstaltern zufolge Vorträge und Diskussionen, die als Live-Stream sowie als aufgezeichnete Videos verfügbar sein sollen. Unternehmen können darüber hinaus in eigenen Online-Sessions ihre Produkte und Neuheiten virtuell einem globalen Publikum präsentieren, erklärt die Messe München. Für den Austausch mit anderen Messe-Teilnehmern soll es zudem virtuelle Networking-Module geben. Auch sollen die traditionellen BAU Info Talks – Gespräche zwischen Fachjournalisten und Ausstellern – in die BAU ONLINE integriert werden. Als klassische Präsenzmesse soll die BAU dann wieder im Januar 2023 stattfinden.
Anmeldestand der Stone+tec entwickelt sich nicht wie erhofft
Ebenfalls nicht wie geplant stattfinden wird im kommenden Jahr die Stone+tec. Wie die NürnbergMesse am Dienstag bekanntgab, wäre die Durchführung der internationalen Fachmesse für Naturstein und Steintechnologie vom 12. bis 15. Mai unter Einhaltung des Hygienekonzepts der Bayerischen Staatsregierung zwar grundsätzlich möglich gewesen. In Anbetracht der derzeit schwierigen weltweiten Situation habe sich jedoch der Anmeldestand der Veranstaltung „nicht wie erhofft“ entwickelt, so die NürnbergMesse.
Es sei „definitiv keine leichte Entscheidung“ gewesen, die Stone+tec 2021 ein weiteres Mal pausieren zu lassen, wie Petra Wolf, Mitglied der Geschäftsleitung der NürnbergMesse, erklärte. Bereits in diesem Jahr war die für den 17. bis 20. Juni geplante Fachmesse dem Coronavirus zum Opfer gefallen und wurde auf Mai 2021 verschoben. Doch auch dieser Termin sei nun nicht mehr wie ursprünglich angedacht zu realisieren.
NürnbergMesse will Planungssicherheit für alle Beteiligten schaffen
„Es ist weiterhin schwer absehbar, wie sich die aktuell ungewöhnliche Situation bis Mitte Mai entwickeln wird. Zu groß ist die Unsicherheit in der Branche, ob der gewohnte Erlebnischarakter der Stone+tec mit Produkten zum Anfassen, Wettbewerben, Preisverleihungen und geselligem Austausch so umsetzbar ist“, so Wolf. Diese Bedenken hätten sich auch im Anmeldestand der Aussteller wiedergespiegelt, woraufhin sich die NürnbergMesse nach reichlicher Überlegung entschieden habe, mit der Absage der Stone+tec 2021 frühzeitig Planungssicherheit für alle Beteiligten zu schaffen.