Friedhofsgärtner mit neuem NaturRuh-Konzept

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Die BdF-Vorsitzende Birgit Ehlers-Ascherfeld in dem NaturRuh-Areal auf der IGA Berlin. Foto: BdF

Eine staudenreiche Bepflanzung, kombiniert mit Gehölzen – so präsentiert sich NaturRuh, das neue Konzept für Gemeinschaftsgrabanlagen, das der Bund deutscher Friedhofsgärtner (BdF) auf der Internationalen Gartenausstellung (IGA) in Berlin erstmals der Öffentlichkeit vorstellt.

NaturRuh-Anlagen zeichnet naturnahere Bepflanzung aus

Charakteristisch für das neue Grabgestaltungskonzept ist, dass die Bepflanzung – anders als bei Memoriam-Gärten oder Ruhegemeinschaften – trotz gärtnerischer Pflege rauer und naturnaher wirkt. „Hier wird den Pflanzen Raum gegeben, sich zu entwickeln“, macht der BdF zu seinem neuen Konzept deutlich.

In puncto Fläche zeigen sich die NaturRuh-Areale flexibel und können von zehn bis 300 Quadratmetern variieren, vereinzelt auch noch größer. Realisiert werden sollen die neuartigen Gemeinschaftsgrabfelder ausschließlich auf bestehenden Friedhöfen, weshalb laut BdF sowohl Urnen- als auch Erdbestattungen – etwa am Fuße eines Baums – möglich sein sollen.

Keine namenlosen Beisetzungen auf NaturRuh-Arealen

Ausgeschlossen sind dagegen anonyme Beisetzungen, getreu dem Grundprinzip einer Gärtnerbetreuten Grabanlage. „Die Grabmale fügen sich harmonisch in die jeweiligen Areale ein. Die Grabpflege in diesen Bereichen wird über Dauergrabpflege-Verträge abgesichert“, so der BdF.

Was das NaturRuh-Konzept noch ausmacht: In die Grabanlage integrierte Nistkästen, Igelhöhlen, Insektenhotels sowie bienenfreundliche Pflanzen sollen der Förderung von Flora und Fauna dienen.

Mehr zu dem neuen Grabgestaltungskonzept des BdF lesen Sie in der TASPO 16/2017, die am 21. April erschienen ist.

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