Neuer Termin für die Fruchtwelt Bodensee im Januar 2023
Die am 28. Januar in Kraft getretene Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg und das damit verbundene Messeverbot besiegelte das Aus für die vom 18. bis 20. Februar geplante Fruchtwelt Bodensee. „Dies bedauern wir sehr, da wir seit vergangenem Juli bereits wieder 14 Messen erfolgreich durchführen konnten. Die aktuellen Entwicklungen und die darauf basierenden politischen Entscheidungen lassen jedoch keine andere Wahl“, so Klaus Wellmann, Geschäftsführer der Messe Friedrichshafen, zur Absage der internationalen Fachmesse für Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik. Mit dem 13. bis 15. Januar 2023 gaben die Veranstalter bereits den neuen Termin für die Fruchtwelt Bodensee bekannt, womit die nächste Ausgabe außerhalb des üblichen Zweijahresturnus stattfinden wird.
Digital-Event als Plattform zum branchenübergreifenden Dialog
„Zudem wird es eine digitale Vortragsreihe zum ursprünglichen Messetermin 2022 vom 18. bis 20. Februar geben“, ergänzt Projektleiterin Petra Rathgeber. „So ermöglichen wir der Fruchtwelt-Community dennoch eine zeitnahe Plattform zum branchenübergreifenden Dialog.“ Dies sei der Messe Friedrichshafen als Veranstalterin ein besonderes Anliegen, wie Rathgeber betont. „Partner und Brancheninteressierte geben uns die Rückmeldung, dass der Gesprächsbedarf gerade dieses Jahr sehr hoch ist. Deshalb haben wir uns dazu entschieden, mit den Fruchtwelt Digital-Event ein neues Format aufzusetzen, um damit den Dialog und den Zugang zu aktuellen Themen zu ermöglichen“, so die Projektleiterin. Produktion und Aufnahme sollen demnach im hauseigenen Digitalstudio der Messe Friedrichshafen sowie per Live-Zuschaltung der Gäste und Referenten stattfinden.
Drei Tage Programm rund um Erwerbsobstbau, Destillation und Agrartechnik
Starten soll das Online-Event den Angaben zufolge am 18. Februar um 10:30 Uhr mit der Messe-Eröffnung im Live-Stream. Geplant ist am ersten Tag außerdem eine Gesprächsrunde zur Zukunft des Obstbaus am Bodensee, bei der die Teilnehmer die Möglichkeit haben, interaktiv Fragen an die Experten zu stellen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wird laut den Veranstaltern ein weiterer Beitrag Einblicke geben, wie resistente und robuste Apfelsorten helfen, klimatischen Herausforderungen zu begegnen, die Tafelobstproduktion zu schützen und den Gebrauch von Pflanzenschutzmitteln zu reduzieren.
Am 19. Februar stehen Vorträge zur Öffentlichkeitsarbeit der Landwirtschaft in der Bodenseeregion (10:00 Uhr) sowie zum Feigenanbau in Baden-Württemberg (12:00 Uhr) auf dem Programm, bevor ab 13:00 Uhr in einem Beitrag zum FOX EU-Projekt die Thematik rund um die innovative Obstverarbeitung im kleinskalierten Maßstab für Landwirte und Genossenschaften beleuchtet wird. Am 20. Februar schließlich wird der vom Verband der Klein- und Obstbrenner Südwürttemberg-Hohenzollern organisierte Internationale Brennertag im Live-Stream ausgestrahlt (10:00 Uhr), und ab 12:00 Uhr berichten Experten aus Forschung und Praxis über die Einsatzmöglichkeiten von Gärsalzen bei der Erzeugung von Streuobstdestillaten.
► Weitere Informationen zum Digital-Event sind auf der Website der Fruchtwelt Bodensee zu finden.