Welche Lizenzmodelle gibt es bei Ihnen zurzeit? Welche in Zukunft?
Andreas Thierer, ComputerWorks: Die CAD-Software Vectorworks bietet Anwendern verschiedene Möglichkeiten der Lizenznutzung. Neben der traditionellen Einzelplatznutzung können Gartenplaner die teamübergreifenden Möglichkeiten nutzen. Über Schnittstellen zu allen gängigen Branchensoftware-Lösungen können Daten direkt dynamisch ausgetauscht werden. Mit der Funktion „Projekt Sharing“ können mehrere Projektbeteiligte gleichzeitig am selben Plan arbeiten. Ebenfalls wichtig für eine flexible und mobile Projektbearbeitung ist die Vectorworks Cloud, mit der Pläne sehr schnell und einfach ausgetauscht werden können.
Sven Landschoof, Plug-Plant Software: Kunden, die mit unserer Software PAT arbeiten, zahlen in einen Entwicklungspool ein. Die Kosten hierfür richten sich nach der Anzahl lizenzierter Benutzer und Module. Damit erhalten die Kunden die Möglichkeit, jederzeit mit der aktuellsten Version zu arbeiten. Vor der Anschaffung neuer PAT-Module bieten wir den Kunden eine kostenlose Testphase an. Zusätzlich bieten wir die Wahl zwischen einem Supportvertrag, abgestimmt auf die Anzahl der PAT-Nutzer oder einem „Support by Call“. Rückmeldungen von Kunden zeigen uns, dass dieses Modell als fair und transparent gesehen wird. Daher werden wir dies in naher Zukunft beibehalten.
Andreas Ziegler, Güse Software: Beim Lizenzmodell ist die Güse GmbH mit der fontio-Lösung von Anfang an moderne Wege gegangen. Im Gegensatz zu anderen Unternehmen, die Software statisch auf Datenträgern ausliefern und so kundenseitig Hardware-Ressourcen binden, wird fontio online zur Verfügung gestellt. Alle Kunden profitieren somit immer von der aktuellsten, unlimitierten Version der Software und können bequem von jedem Ort aus über das Internet arbeiten. fontio, die Lösung für das intelligente Druck- und Daten-Management von botanischen Bildern und Pflanzentexten, kann bereits ab einer Floating Lizenz (nicht namensgebunden) für unterschiedliche Benutzer verwendet werden.
Andreas Schachtner, fachgrün: Es gibt Kauflizenzen mit einem jährlich zu bezahlenden Support- und Servicevertrag, welcher sämtliche Updates oder E-Mail-Support innerhalb der Laufzeit abdeckt.
Felix Einrauch, Rita Bosse: Die Rita Bosse Software ist als modulare Netzwerklizenz aufgebaut. Der Anwender bezahlt nur die Module, die er wirklich braucht und spart so Kosten gegenüber einer Software im Komplettpaket. Bei einer Netzwerklizenz wird eine bestimmte Anzahl an gleichzeitigen Aufrufen lizenziert. Dadurch ist der Anwender nicht an bestimmte Benutzer oder Rechner gebunden und kann die Software so flexibel nutzen. Aufgrund dieser Vorteile ist nicht geplant, das System umzustellen.
Wohin geht die Zukunft der IT-Ausrüstung des Grünen Marktes?
Andreas Thierer: Wir sind davon überzeugt, dass in Zukunft die Zusammenarbeit mit Auftraggebern und anderen bauausführenden Betrieben noch intensiver und flexibler werden wird. Das Thema Building Information Modeling (BIM), mit dem sich derzeit Landschaftsarchitekten verstärkt auseinandersetzen, wird in angepasster Form auch für den GaLaBau relevant werden. Vectorworks Landschaft bietet schon jetzt viele Funktionen für die Integration von BIM-Workflows in die Arbeitsabläufe von Landschaftsarchitekten. Eine Aufgabe der Software-Entwicklung ist die Adaption dieser Funktionen und Werkzeuge für den GaLaBau.
Sven Landschoof: Mobiles Erfassen und Abrufen von Daten mit Scanner, Tablet und/oder Handy nehmen einen immer größeren Raum in der täglichen Arbeit ein. Um dies zu ermöglichen, ist eine Plattform-unabhängige Bereitstellung von Daten nötig. Sowohl Hardware als auch Software müssen intuitiv bedienbar sein. Individuelle Anforderungen erfordern individuelle Lösungen, die jederzeit angepasst werden.
Den gesamten Artikel lesen Sie im EDV-Extra in TASPO 40/2018, die Sie auch in unserem Haymarket-Shop abrufen und digital lesen können.