Gärtnerbörse: Zweijährige als Freiland-Schnittblumen

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Bartnelken sind die Klassiker im Sortiment der Zweijährigen. Foto: Pixabay

Langstielige Arten und Sorten unter den zweijährigen Pflanzen eignen sich auch für den Anbau als Schnittblumen im Freiland. Vorteilhaft ist, dass viele Zweijährige bereits zeitig im Jahr austreiben und blühen. Die Schnittblumen treffen dann auf einen aufnahmebereiten Markt.

Freiland-Schnittblumen: empfehlenswerte Sorten und Arten

Am Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) in Dresden-Pillnitz wurden in den Jahren 2016/17 und 2017/18 jeweils mehr als 50 Arten für den Freilandschnitt getestet. In der neuen Gärtnerbörse 3/2019 werden empfehlenswerte Arten und Sorten vorgestellt (Seite 36).

Die Klassiker im Sortiment der Zweijährigen sind zweifelsohne die Bartnelken. Langstielige Sorten bieten sich an, sie benötigen aber oft Netze für einen aufrechten Stand. Neben einfarbigen sind Sorten mit Auge und mehrfarbige als Saatgut erhältlich.

Wichtig im Sortiment: gefüllte Mischungen

Wichtig im Sortiment sind auch die gefüllten Mischungen wie ‘Double Robustus’ oder ‘Super Duplex’. Zu den sehr frühzeitigen Sorten mit einem Erntebeginn Mitte Mai zählen ‘Spring Charm Mix’, ‘Frühstern Violett’ und ‘Baby Appleblossom’. Letztere Sorte wartet mit einem besonderen Farbspiel der Blüten innerhalb des Blütenstandes auf.

Schöne Schnittblumen können ab Mitte Juni auch bei Dianthus caryophyllus geerntet werden. Gute Erträge und Qualitäten lieferten im Test beispielsweise ‘Floristan Mix’, ‘Grenadin’ und ‘Elly Mix’. Die Bestände erwiesen sich als robust und gesund. Mit der ersten offenen Blüte wurden die sprayigen Stiele geschnitten. Durch Zusatz von Blumenfrischhaltemittel ließ sich die Haltbarkeit in der Vase weiter verbessern.

Neu- und Wiedereinsteiger in den Schnittblumen-Anbau

Erst vor wenigen Jahren sind Jürgen und Petra Verbeek aus Straelen (wieder) in den Schnittblumen-Anbau eingestiegen – sie haben sich auf Hortensien spezialisiert. Verschiedene Sorten in zwei Erntestadien haben sie von dieser Trendblume im Angebot. Mehr dazu lesen Sie in der neuen Gärtnerbörse.

Auch Aleia Roses ist ein Neueinsteiger im Schnittblumen-Sektor. In Nordspanien baute das Unternehmen vor drei Jahren einen Gewächshauskomplex mit etwa 15 Hektar Fläche „auf der grünen Wiese“ (Seite 14). Der Standort des Betriebs wurde danach ausgesucht, dass er beste Bedingungen für die Produktion von Schnittrosen gehobener Qualität bietet.

Bereits länger im Schnittblumen-Geschäft tätig ist Anja Gring. Ihr Unternehmen Sonnensaat bietet Gärtnern Samen von Freiland-Schnittkulturen in großer Auswahl an (Seite 15). Deren Beliebtheit beim Verbraucher erklärt Gring mit der Regionalität und Natürlichkeit dieser Blumen, die nur saisonal erhältlich sind. Frische und Vielfalt sind weitere Vorteile.

Gärtnerbörse 3/2019: die weiteren Themen

Außerdem lesen Sie in der Gärtnerbörse 3/2019 unter anderem diese Themen:

  • Wiedersehen mit einer alten Bekannten – Nerine zum Schnitt
  • Pflanzenschutz bei Schnittrosen – Thripse, Nützlinge, Ralstonia
  • Special Guests 2019 – Bühne frei für zehn neue Besonderheiten
  • Beratungsthema im Handel – Flüssige B&B-Nachdüngung
  • Kompost und Holzfasern als Torfersatz richtig kombinieren
  • Technische Neuerungen für den Anbau im Gewächshaus

Dies und mehr finden Sie in der Gärtnerbörse 3/2019. Einzelausgaben und (Probe-)Abos erhalten Sie im TASPO Online-Shop.

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