GaLaBau hilft: Aufräumen und Müllberge entsorgen

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Traumatische Erlebnisse, grenzenlose Hilfsbereitschaft und Mut für den Neustart: Die Menschen in den vom Hochwasser betroffenen Regionen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz erleben ein Wechselbad der Gefühle. Nicht nur die offiziellen Einsatzkräfte, sondern auch Helfer und Anwohner haben Dynamik in die Aufräumarbeiten gebracht. Das gemeinsame Handeln schweißt zusammen.

Neustart mit dem Garten- und Landschaftsbau

Nach Schlamm- und Müllräumen geht es jetzt bei Wershofen Gartenbau in Bad Neuenahr darum, den Betrieb wieder handlungsfähig zu machen und die unteren Etagen der Wohnhäuser zu entkernen. Diese müssen in den Rohbauzustand versetzt werden. Im Ahrtal sind fast 3.000 Häuser direkt betroffen und 500 komplett zerstört. Es wurden Container für Büros und Sanitär aufgestellt, um im GaLaBau schnell wieder einsatzfähig zu sein.

Naturgewalten fordern heraus

„Deutlich erschreckender als in den Medien“, schilderte Maximilian Salzer von BBD Bremer Baumdienst seine Erlebnisse. „Das war ein sehr emotionaler Einsatz vor Ort, dennoch war der Drang zum Helfen bei uns und vielen anderen Helfern sehr ausgeprägt“, fügt der Fachagrarwirt für Baumpflege hinzu. Das Unternehmen war direkt in Ahrweiler tätig und half in Gebieten, die völlig zerstört wurden. Das Unternehmen war mit fünf Mitarbeitern eine Woche im Einsatz und hilft weiter.

Die Hilfe ist unverzichtbar

Das GaLaBau-Unternehmen Forster (Alfter) war mit gut 30 Mitarbeitern an zwei Wochenenden bei drei betroffenen Kollegen in Ahrweiler und Bad Neuenahr im Einsatz. Vor Ort pumpten die drei Teams Keller leer, schaufelten den Schlamm raus und entfernten Mobiliar aus den Wohnungen. Ein Pflege-Team mähte kurzfristig die Flächen der Bundesakademie für Bevölkerungsschutz und Zivile Verteidigung frei, damit die Hubschrauber dort starten und landen konnten. „Wir unterstützen da weiter, wo es sinnvoll ist“, betont das Unternehmen.

Landesgartenschau als neuer Motor für die Region

Derzeit sind die Schäden auf der geplanten Landesgartenschau Bad Neuenahr 2023 noch nicht völlig abzusehen, aber 85 Prozent sind wohl so stark zerstört, dass man eher von einer Neuanlage sprechen kann. Für die Landesgartenschau (Laga) heißt das neue Startziel: „So schnell wie möglich.“ Laga-Geschäftsführer Matthias Schmauder-Werner hält einen Termin ab 2024 für realisierbar. Die Region lebe stark vom Tourismus und daher gelte es, mit der Landesgartenschau eine Perspektive zu schaffen.

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