Umsatz weltweit um zwölf Prozent gestiegen
„Wir sind in unseren strategischen Auslandsmärkten stark gewachsen, vor allem in Süd- und Nordeuropa. Damit konnten wir die schwache Bewässerungssaison aufgrund von starken Regenfällen in Zentraleuropa ausgleichen“, resümiert Pär Åström, President der Gardena Division, das vergangene Geschäftsjahr. Doch auch in den Kernmärkten Deutschland, Österreich und Schweiz habe das Unternehmen 2021 ein beträchtliches Plus verzeichnen können, wodurch der weltweite Umsatz von um zwölf Prozent auf insgesamt 1,025 Milliarden Euro gesteigert werden konnte.
Gardena konnte Wachstumskurs weiter fortsetzen
„Gardena hat sich demnach ein weiteres Jahr in Folge und trotz der pandemiebedingt schwierigen Rahmenbedingungen positiv entwickeln und seinen Wachstumskurs weiter fortsetzen können“, so Åström. Mit dazu beigetragen habe auch die Übernahme von Orbit Irrigation im vierten Quartal 2021, durch die Gardena nach eigenen Angaben zum weltweit führenden Anbieter von Bewässerungslösungen für Privatgärten wurde – zwei Prozent des Gesamtumsatzes 2021 gingen bereits auf den neuen Geschäftsbereich innerhalb der Gardena Division zurück. Der Anteil der Gardena Division am Gesamtumsatz der Husqvarna Group belaufe sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf nunmehr 22 Prozent.
Mehrere Neuheiten für die Gartensaison 2022
Um den Wachstumskurs auch 2022 fortzusetzen, startet das Unternehmen nach eigener Aussage mit mehreren Neuheiten in die diesjährige Gartensaison. Dazu gehöre vor allem die neue, mit dem Nachhaltigkeitspreis Design 2022 ausgezeichnete EcoLine, deren Sortiment an hochwertigen Gartengeräten mit einem hohen Anteil an recycelten Materialien hergestellt werde. Ebenfalls neu sind Gardena zufolge die Wasserzähler AquaCount, die es Gartenbesitzern ermöglichen, ihre Pflanzen bedarfsgerecht zu versorgen und dabei ihren Verbrauch im Blick zu behalten. Mit der neuen LONA-Technologie werden dem Unternehmen zufolge künftig die smart Sileno Mähroboter ausgestattet.
Standort Heuchlingen soll deutlich vergrößert werden
Große Pläne kündigt Gardena darüber hinaus für den Standort Heuchlingen an. Um sich dort mit einem integrierten Produktions- und Logistikstandort für den wachsenden Bedarf der kommenden Jahre aufstellen zu können, soll die Gesamtfläche des Betriebsgeländes von bisher rund 48.000 Quadratmeter auf künftig 153.000 Quadratmeter erweitert werden. Den Bauantrag dafür will das Unternehmen Mitte des Jahres stellen, die Bauarbeiten sollen Anfang 2023 starten – sofern die erforderlichen Genehmigungen erteilt werden. Auch die Mitarbeiterzahl in Heuchlingen soll perspektivisch wachsen – von derzeit rund 300 Beschäftigten auf bis zu 900. Bereits jetzt sei Gardena der größte Arbeitgeber in der baden-württembergischen Gemeinde, erklärt das Unternehmen.
Für die Zukunft investieren will der Gartengeräte-Hersteller außerdem in seinen Standort Ulm-Donautal, wo das Unternehmen Ende Oktober 2021 das Eigentum an Grundstück und Gebäude vom bisherigen Vermieter übernommen hatte. Weiter ausgebaut wurde daneben auch die Mähroboter-Produktion im tschechischen Vrbno pod Pradědem, wo laut Gardena zudem zur Kapazitätserweiterung ein weiteres Service Center für internationale Kundenaufträge entstanden sei.