Gardena für Klimabewusstsein ausgezeichnet

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in der aktuellen Studie wurden CO2-Emissionen der Unternehmen in Relation zum Umsatz gesetzt. Foto: Gerd Altmann/ Pixabay

Dem Klimaschutz kommt branchenübergreifend in immer mehr Unternehmen eine größere Bedeutung zu. In einer neuen Studie wurden nun die klimabewusstesten Unternehmen Deutschlands gekürt. Der Gartengerätehersteller Gardena landete dabei auf Rang zwei.

Studie setzt Emissionswerte in Relation zum Unternehmensumsatz

„Es sollen diejenigen Unternehmen ausgezeichnet werden, die sich den aktuellen Herausforderungen hinsichtlich des Klimas besonders bewusst sind und ihren Beitrag dafür leisten“, heißt es seitens des Wirtschaftsmagazins Capital und des Datenportals Statista, die Ausrichter der Studie sind und damit eine Rangliste der 100 klimabewusstesten Unternehmen Deutschlands erstellt haben. Ausgewertet wurden dafür Daten von 2.000 deutschen Unternehmen. Der Fokus der Studie war darauf ausgelegt, welchen Unternehmen es gelinge, CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren, ohne dabei das Umsatz- oder Produktionswachstum einschränken zu müssen. Der Zeitraum umfasst dabei die Jahre 2015 bis 2019, in dem die jeweilige durchschnittliche Reduktion von Emissionen im Verhältnis zum Unternehmensumsatz berechnet wurde.

Ermittlung der jährlichen Emissionsreduzierung in Prozent

Die Emissionen an Treibhausgasen werden in CO2-Aquivalenten gemäß international anerkannten Standards ausgewiesen und nach direkten Emissionen (Scope 1), indirekten Energieemissionen (Scope 2) sowie anderen indirekten Quellen (Scope 3) aufgeschlüsselt. Die Summe der Emissionen aus Scope 1 und 2 wurde dann ins Verhältnis zum Umsatz des jeweiligen Berechnungsjahrs gesetzt. Aus dieser Emissionsintensität lässt sich die durchschnittliche jährliche Emissionsreduzierung in Prozent berechnen. Das ist der sogenannte CARR-Wert (Compound Annual Reduction Rate), der für alle Unternehmen vergleichbar ist.

Gardena landet auf Rang zwei

Der Hersteller von Gartengeräten und -Zubehör Gardena schneidet in dieser branchenübergreifenden Studie besonders gut ab und landet auf Platz zwei hinter dem Modeversandhandel Zalando. In der zugrundeliegenden Zeitperiode konnte Gardena demnach seine CO2-Emissionen in Relation zum Umsatz im jährlichen Durchschnitt um mehr als ein Drittel reduzieren. Der für Gardena errechnete CARR-Wert belief sich demnach auf 35,3 Prozent. Erklärtes Ziel des Unternehmens sei es zudem, bis 2025 seine absoluten CO2-Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Vergleich zum Basisjahr 2015 zu halbieren. „Seit dem 1. Januar 2021 beziehen wir weltweit für unsere Produktionsstätten und unseren Standort in Ulm 100 Prozent Strom aus erneuerbaren Energien“, sagt Hede-Marie Hauser, bei Gardena verantwortlich für das Nachhaltigkeitsprogramm bei Gardena (TASPO Online berichtete). „Wir messen den CO2-Fußabdruck unserer Produkte und unsere Transporte, die wir von unserem Lagerzentrum aus zum Verbraucher und zum Handel verantworten“, erläutert Hauser die Unternehmensstrategie weiter. Neben Gardena tauchen mit Bayer (Rang 23), Wacker Neuson (Rang 37), BayWa (Rang 42) und Kärcher (Rang 74) weitere in der Grünen Branche tätige Unternehmen im Ranking auf.

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