Deutliches Wachstum trotz Herausforderungen
Waren es im Vorjahreszeitraum 726 Millionen Euro Umsatz, wurde dieser Wert im ersten Halbjahr 2022 deutlich auf 930 Millionen Euro gesteigert. Im vergangenen Jahr hatte Gardena zum Jahresende die Marke von einer Milliarde durchbrochen, was nun bereits fast im ersten Halbjahr erreicht werden konnte. Begründet werden kann vor allem das internationale Wachstum mit der Übernahme von Orbit Irrigation. Trotz unsicherer Wirtschaftslage, Kaufzurückhaltung und Verunsicherung der Verbraucher und einem recht kühlen Frühjahr ist es der Gardena Division gelungen dieses starke Wachstum einzufahren. „Durch die Übernahme von Orbit Irrigation in den Vereinigten Staaten und der Einführung neuer smarter Funktionen bei der Bewässerung und bei Mährobotern konnte Gardena seine internationale Expansion und das technologiegetriebene Wachstum erfolgreich fortsetzen“, resümiert Pär Åström, President der Gardena Division, das erzielte Ergebnis.
Gardena von Lieferengpässen betroffen
Wie die Gardena Division weiter mitteilt, sei man auch von Lieferengpässen betroffen gewesen. Besonders Komponenten für Mähroboter konnten zwischenzeitlich nur schwer herangeschafft werden, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. „Gestiegene Preise für Rohstoffe, Komponenten, Transporte und Energie verursachen weiterhin einen erheblichen Kostendruck auf das Unternehmen. Zur Kompensation hat dies Preissteigerungen für unsere eigenen Produkte erforderlich gemacht“, erklärt dazu Tobias M. Koerner, Senior Vice President Global Sales der Gardena Division. Man wolle aber trotzdem an geplanten Zukunftsinvestitionen festhalten, um weiter zu wachsen. In Deutschland ist das bereits an den Beschäftigtenzahlen erkennbar, denn hierzulande beschäftigt Gardena aktuell rund 2.560 Mitarbeitende, damit 280 Angestellte mehr, als Ende 2021.
Ausblick auf Veränderungen in 2023
Das Unternehmen hat sich selbst das Ziel auferlegt, klimaneutral zu werden. Ein weiterer Schritt in diese Richtung ist es daher, sich von sämtlichen benzinbetriebenen Gartengeräten zu verabschieden. Daher werde die Produktion von Benzinrasenmähern, aber auch handgeführten Geräten wie Kettensägen, Rasentrimmern und Laubbläsern eingestellt. „Damit verabschiedet sich die Gardena Division vollständig vom Geschäft mit benzinbetriebenen Geräten und fokussiert sich bei Motorgeräten ausschließlich auf kabelgebundene und vor allem Akkugeräte unter der Marke Gardena als Gründungsmitglied der ‚Power for All Alliance‘“, betont Koerner. Weiterhin ausgebaut werden soll demnach auch die EcoLine mit Gartengeräten aus recycelten Materialien. Angesichts der klimatischen Veränderungen lege Gardena im kommenden Jahr zudem einen besonderen Schwerpunkt auf effiziente Gartenbewässerung und entwickelt das Micro-Drip-System kontinuierlich weiter.