Umsatzsteigerung von 15 Prozent
Bereits im schwierigen ersten Corona-Jahr 2020 verzeichnete der Ulmer Konzern ein Rekordergebnis und steigerte den Umsatz im gesamten Jahr um 13 Prozent (TASPO Online berichtete). Den starken Wachstumskurs konnte das Unternehmen laut eigener Aussage auch in diesem Jahr fortsetzen und sogar noch steigern, was die Zahlen des ersten Halbjahres 2021 zeigen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2020, als der Gesamtumsatz der Gartenmarke bei 631 Millionen Euro lag, konnte 2021 bisher ein Umsatz von 726 Millionen Euro erzielt werden. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis für das erste Halbjahr“, sagt Pär Åström, President der Gardena Division. „Wir haben ein organisches Umsatzwachstum von 15 Prozent erzielt und das angesichts eines bereits sehr guten Vorjahres. Wir sehen, dass die Leidenschaft für den Garten bei den Verbrauchern weiterhin stark ausgeprägt ist“, so Åström weiter. Im gesamten Geschäftsjahr 2020 betrug der Umsatz 934 Millionen Euro.
Auslandsmärkte und Neuheiten begünstigen Wachstum
Laut Gardena sei das Wachstum vor allem mit starken Märkten im Ausland sowie dem Neuheiten-Geschäft zu begründen. Zwar war die Gartensaison in den Heimatmärkten Deutschland, Österreich und der Schweiz von viel Regen und somit ungünstigen Bedingungen für die Gartenbewässerung geprägt, dennoch war auch hier ein leichtes Wachstum zu verzeichnen. „Wir konnten zum Beispiel von der neuen Generation der Schlauchboxen auch in Deutschland wieder deutlich mehr verkaufen als von den Vorgängermodellen. Das zeigt, dass Innovation auch unter ungünstigen Bedingungen in der Lage ist, Märkte zu kreieren“, erklärt Tobias M. Koerner, Vice President Global Sales. Bei den Neuheiten trug beispielsweise der Mähroboter SILENO minimo für kleinere Gärten zum Wachstum bei. Erfolgreich zeigten sich auch die insgesamt zehn akkubetriebenen Geräte, die in diesem Jahr erstmalig mit den universellen Systemakkus der gemeinsam mit Bosch gegründeten Power for All Alliance angeboten wurden.
Investitionen soll Wachstum langfristig sichern
Auf dem Ergebnis wolle man sich laut eigener Aussage aber nicht ausruhen und in Kapazitäten für Produktion und Logistik fortlaufend in alle Standorte investieren. Dafür wird aktuell noch die Erweiterung des Standorts Heuchlingen geprüft (TASPO Online berichtete). Auch bei der Belegschaft verzeichnet Gardena ein Wachstum, die Husqvarna Group beschäftigt derzeit in Deutschland rund 2.190 Mitarbeitende, was 140 mehr Beschäftigte als noch zum Jahreswechsel bedeutet. Auch bei der Ausbildung des Nachwuchses setzt Gardena auf die Erweiterung seines Angebots, demnach seien im kommenden Jahr insgesamt 36 Ausbildungs- und Studienplätze vorgesehen.