Gardena will Standort Gerstetten-Heuchlingen ausbauen

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Der Gartengerätehersteller Gardena beabsichtigt seine Kapazitäten für Produktion und Logistik auszubauen und prüft den Ausbau seines Werkes in Heuchlingen. Foto: Gardena

Der Gartengerätehersteller Gardena befindet sich aktuell in der Prüfung, seinen Standort für Produktion und Logistik in Gerstetten-Heuchlingen auszubauen. Man wolle noch in diesem Jahr darüber entscheiden, ob ein Ausbau des Werks in Frage komme.

Verschiedene Optionen werden gegeneinander abgewogen

Zu Beginn des Jahres konnte der Gardena erst ein Rekordergebnis beim Umsatz vorlegen (TASPO Online berichtete). Unter dem Einfluss der Corona-Pandemie erhöhte sich die Nachfrage nach Gartengeräten enorm, weshalb dieses Ergebnis zustande kam. Im Zuge dessen wurden bereits erste Investitionen, beispielsweise in die Modernisierung des Ausbildungszentrums getätigt. Um die Kapazitäten für Produktion und Logistik nun auch weiter auszubauen befinde man sich im Hause Gardena aktuell in der Prüfungsphase, das bestehende Werk Heuchlingen in Gerstetten auszubauen. Vor allem wolle man hier einen integrierten Produktions- und Logistikstandort für Produkte zur Gartenbewässerung entstehen lassen. Sämtliche Schritte für den Ausbau des Werkes werden zurzeit auf Machbarkeit geprüft und verschiedene Optionen gegeneinander abgewogen.

Bereits 15 Millionen Euro in Werk investiert

„Wir stehen noch ganz am Anfang eines langen Prozesses“, verdeutlicht Michael Kieser, Leiter des Gardena-Werks in Heuchlingen. „Dennoch freuen wir uns, dass wir bereits heute einen konstruktiven Dialog mit allen Beteiligen beginnen und diese in unsere Planungen frühzeitig einbeziehen können. Letztlich könnte das Vorhaben zur Stärkung der Ostalb, aus der ich selber stamme, als Wirtschaftsstandort beitragen.“ Der Standort Heuchlingen wurde bereits zu Beginn des Jahres erweitert und eine neue Produktionsfläche von 5.000 Quadratmetern in Betrieb genommen. Diese Erweiterung ließ sich das Unternehmen der Husqvarna Gruppe rund 15 Millionen Euro kosten.

Produktion in Heuchlingen seit 1968

Das Werk in Heuchlingen besteht bereits seit 1968. Hier stellte die Firma Wara-Plast mit damals 20 Mitarbeiter:innen Kunststoffteile für Gardena her. Die Produktion fand im Turbinenhaus des ehemaligen Dieselkraftwerks statt. Ab 1970 beteiligte sich Gardena zunächst am damaligen Zulieferer und übernahm diesen etwas später schließlich komplett.  In Heuchlingen ist Gardena derzeit der größte Arbeitgeber und beschäftigt in seinem Standort rund 300 Menschen. Insgesamt sind in Deutschland zurzeit um die 2.130 Mitarbeiter:innen bei der Husqvarna Group beschäftigt. Sie verteilen sich auf die Standorte Ulm, Heuchlingen, Niederstotzingen und Laichingen sowie im Außendienst.

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