Geothermie: Die Power aus dem Erdreich

Veröffentlichungsdatum: , Jessica Müller

Baugrube für Geothermie-Anlage

GeoCollect: Baugrube einer Großanlage. Foto: GeoCollect, Markus Hass Fotografie

Oberflächennahe Erdwärme ist eine spannende und auf Dauer kostengünstige Lösung für die Wärmeversorgung von Gewächshäusern oder Glashäusern von Gartencentern mit umweltfreundlicher und klimaschonender Energie. Mit Absorbern von GeoCollect und einer Wärmepumpe gelingt der Umstieg sicher und kosteneffizient.

Umstellung auf erneuerbare Energien

Die Beheizung von Gewächshäusern oder verglasten Verkaufsflächen von Öl, Gas oder sogar Kohle auf erneuerbare Energien umzustellen wirft viele Fragen auf: Welche Technologie ist die richtige? Wie heize ich bei kalten Außentemperaturen und trübem Himmel meine Flächen effizient? Kann die Technik im Sommer auch kühlen? Die Antwort auf diese und weitere Fragen liegt buchstäblich direkt vor der eigenen Tür. Denn der Erdboden dort speichert vom Frühjahr bis zum Spätsommer kostenlos Sonnenenergie, die in der kalten Jahreszeit genutzt werden kann.

Im Spätsommer ist das Erdreich in einer Tiefe von 1,50 Meter etwa 15 Grad warm. Erdwärmekollektoren entziehen diese Wärme in der Heizsaison und führen sie dann einer Wärmepumpe zu. Die Pumpe wiederum hebt das Temperaturniveau an und versorgt damit die Heizflächen im Gewächshaus. Da der Unterschied zwischen Quelle und Heizfläche gering ist, arbeitet die Wärmepumpe sehr effizient. So wird aus einer Kilowattstunde Antriebsstrom für die Wärmepumpe bis zu fünf Kilowattstunden Wärme. Kommt der Strom für die Wärmepumpe dann auch noch von einer Photovoltaikanlage, kann schon an dieser Stelle gespart werden.

So sieht es in der Praxis aus

Die Absorber von GeoCollect stehen senkrecht in einer Tiefe von 1,50 Meter unter der Erde. Durch ihre besondere Form gewinnen sie je Quadratmeter deutlich mehr Wärme aus dem Erdreich als andere Absorbertypen. Die Lebensdauer der Kollektoren ist mit 100 Jahren zertifiziert. Dank der hohen Entzugsleistung der GeoCollect-Absorber ist der Flächenbedarf überschaubar. Für einen Wärmebedarf von 2.000 Kilowattstunden pro Jahr sind nur sieben Quadratmeter nötig. Aber auch Großanlagen sind kein Problem: Bei zwei Millionen Kilowattstunden beziehungsweise 2.000 Megawattstunden pro Jahr sind 7.000 Quadratmeter erforderlich – das entspricht der Fläche eines Fußballfelds.

Die Fläche kann nach der Installation weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden – eine Wurzeltiefe bis zu 80 Zentimeter ist möglich. Gartencenter installieren die Anlage zum Beispiel unter dem Kundenparkplatz, der mit versickerungsfähigem Pflaster belegt ist. Am Ende der Heizperiode kann die Anlage bei Bedarf dahingehend gesteuert werden, dass das im Erdreich enthaltene Wasser in 1,50 Meter Tiefe gefriert. Der darüberliegende Wurzelbereich bleibt von diesem Vorgang verschont. Im Sommer kann diese Kälte zum Kühlen verwendet werden. Ein solcher Prozess wird „Natural cooling“ genannt und braucht nur wenig Strom. Gleichzeitig wird zusätzliche Wärme im Erdreich eingelagert, die wiederum in der nächsten Heizperiode verwertbar ist.

Pilotbetrieb gesucht

Noch ist die im Gebäudebereich tausendfach erprobte Technik bei Gewächshaus-Besitzern wenig bekannt. GeoCollect sucht deshalb einen oder mehrere Pilotbetriebe, die die Technik anwenden wollen. Als Dankeschön übernimmt GeoCollect die kompletten Kosten für die Anlagenplanung. Informationen per E-Mail an vertrieb(at)geocollect.de oder auf der Website von GeoCollect. Sollten Sie Interesse haben, Ihren Betrieb mit der klimafreundlichen Geothermie-Lösung von GeoCollect auszustatten, begleitet die TASPO Sie gern auch redaktionell durch diesen spannenden Prozess. Denn auch für die TASPO ist umweltschonende Energiegewinnung eine Herzensangelegenheit: In Kooperation mit der Johannes Schuetze AG haben wir deshalb, exklusiv für unsere Leser, ein attraktives Angebot zusammengestellt. Schauen Sie hierfür gern in unserem TASPO Shop vorbei und sparen Sie langfristig nicht nur Energie, sondern auch bares Geld.

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