Sechs Prozent weniger Unfälle als 2019
Die Unfallstatistik der SVLFG spricht eine deutliche Sprache, demnach ereigneten sich 2020 insgesamt 64.060 gemeldete Arbeitsunfälle, im Vergleich dazu, 2019 waren es noch 68.064. Die Unfälle sind damit um sechs Prozent gesunken. Bei den Unfalltoten meldete die SVLFG insgesamt 113 Opfer, hier waren es 2019 noch 132. Damit sei der niedrigste Stand seit Jahren erreicht, heißt es von Seiten der Versicherung. Die größte Gefahrenquelle für Unfälle während der Arbeit sei allerdings in Zusammenhang mit Tierhaltung zu verzeichnen. Im Forst sei die Zahl der meldepflichtigen Forstunfälle mit 4.834 erstmals auf unter 5.000 gesunken, 2019 waren es noch 5.257 Unfälle. 26 Versicherte und damit zehn Menschen weniger als im Vorjahr verstarben verletzungsbedingt bei der Waldarbeit.
Mehr Unfälle im Garten- und Landschaftsbau
Weniger positiv zeigt die die aktuelle Unfallstatistik allerdings für den Gartenbau. Bei Gartenbau- und Landschaftspflegearbeiten verunglückten 2020 insgesamt 13.404 Menschen. Eingeschlossen darin sind auch Verletzungen und Unfälle auf dem Weg zur Arbeit. 2019 lag diese Zahl noch bei 12.740 verunglückten Menschen. Unfälle mit Todesfolge ereigneten sich in diesem Bereich im vergangenen Jahr acht, 2019 waren immerhin zwei weniger mit sechs Personen. Zurückzuführen sei dieser entgegen dem Trend gestiegene Wert mit dem gestiegenen Auftragsvolumen im Garten- und Landschaftsbau während der Corona-Pandemie.
Hauterkrankungen auf Platz 1 der Berufskrankheiten
Neben der Unfallstatistik gab die SVLFG auch gleichzeitig die Statistik für Berufskrankheiten bekannt. Für 2020 weise diese 4.666 Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit aus. Das ist ebenfalls ein gesunkener Wert, denn 2019 waren es noch 4.942 Verdachtsfälle. Über die Hälfte davon, nämlich genau 2.552 betreffen Hautkrankheiten und sind damit die mit Abstand am häufigsten gemeldeten Erkrankungen. Auch bei den Unfallrenten konnte die SVLFG einen Rückgang verzeichnen (2020: 1.384; 2019: 1.517).