Glücksklee-Produktion: Vermarktung trotz Lockdown?

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Glücksklee wird vor allem in der letzten Dezember-Woche vermarktet. Foto: Norbert Elgner

Oxalis gehört zu einer der Kulturen, die einen ganz engen Vermarktungszeitraum haben. Auch wenn einige Fachgeschäfte bereits vor Weihnachten ihre Kunden mit der Ware „anfüttern“ und hier und da eine Palette zeigen – der eigentliche Verkauf von Glücksklee findet „zwischen den Jahren“ statt.

Verkauf an Lebensmitteleinzelhandel schon erfolgt

Wilhelm Baum, der im Hauptproduktionsgebiet von Oxalis in Deutschland im Raum Düsseldorf auch diese Zwiebelpflanzen kultiviert, vermarktet beispielsweise seine komplette Produktionsmenge an zwei Terminen zwischen Weihnachten und Silvester an den Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und den Discount. „Wir liefern aus Düsseldorf deutschlandweit und bieten Glücksklee in den Topfgrößen sechs, sieben, neun und elf Zentimeter an“, erklärt Baum im Gespräch mit der TASPO. Die Kultur im Topf dauert rund zehn Wochen und bedarf je nach Topfgröße einer Fläche von 30 bis zu 100 Töpfen pro Quadratmeter.

Breites Angebot an Übertöpfen und Co. für Glücksklee

Breit ist das Angebot an Übertöpfen und Dekorationsmaterial für das passende Outfit als Glücksbringer. Es reicht von Steckern wie bunten Schirmen und Wedeln in verschiedenen Farben, Schornsteinfegern bis hin zu Keramiken in verschiedenen Formen und Motiven, wie beispielsweise pinke Schweinchen. Als Übertöpfe werden Keramik-Glückstöpfe, schwarze und silberne Zylinder oder Terrakotta-Übertöpfe verwendet.

Landgard: Oxalis-Vermarktung fast ausschließlich über LEH und Discount

Der Trend, lieben Menschen mit Oxalis gerade zum Start ins neue Jahr Glück zu wünschen, ist bereits seit mehreren Jahren ungebrochen, beobachtet Dirk Bader, Vorstand bei Landgard. „Das zeigt sich unter anderem darin, dass der Umsatz mit Oxalis, der von unseren Erzeugern angebaut und über Landgard vermarktet wurde, in den vergangenen Jahren relativ konstant war. Auch in diesem Jahr setzt sich diese Entwicklung mit guten Mengen fort.“ Ein Großteil der Produzenten hat seine Glücksklee-Produktion verkauft, besonders diejenigen, die den LEH beliefern. „Wir vermarkten Oxalis fast ausschließlich über den Lebensmitteleinzelhandel und Discount. Diese waren während des ersten harten Lockdowns im Frühjahr von Ladenschließungen nicht betroffen und werden auch in den kommenden Wochen geöffnet bleiben“, so Bader.

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