Grüne Woche: „Urbanes Grün macht Metropolen lebenswert“

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„Klima2go“ – unter diesem Motto steht der diesjährige Auftritt des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin. Der Verband thematisiert auf der am Freitag gestarteten Messe unter anderem die Bereitschaft des Gartenbaus, aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz beizutragen.

Messeauftritt des ZVG betont Bedeutung gärtnerischer Produkte

Im Zusammenhang mit den Herausforderungen, vor denen die Grüne Branche angesichts der Klimaveränderung steht, geht es am Messestand des ZVG in Halle 9 der Berliner Messe etwa um die Leistungen des Gartenbaus zur Torfreduktion sowie beim Insektenschutz. So stellt der Verband unter anderem seine neue Endverbraucher-Broschüre rund um insektenfreundliche Pflanzen vor.

Beim traditionellen Blumenhallenempfang des Zentralverbands Gartenbau am Vorabend der Grünen Woche verwies Verbandspräsident Jürgen Mertz auf die Bedeutung der gärtnerischen Produkte für eine lebenswerte Umwelt und gesunde Ernährung. Gleichzeitig betonte Mertz den Mitgestaltungswillen bei den anstehenden Aufgaben rund um Umwelt- und Insektenschutz.

Klöckner: Gartenbau hat in puncto Nachhaltigkeit und Klimawandel einiges zu bieten

Zu den mehr als tausend Gästen, die der Einladung des ZVG in die Blumenhalle der Internationalen Grünen Woche gefolgt waren, gehörte unter anderem Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Der Gartenbau sei nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, er habe zudem einiges bei den Schlagworten Nachhaltigkeit und Klimawandel zu bieten, so die Ministerin – von umweltfreundlichen Verpackungen über neue Substrat-Mischungen mit reduziertem Torfanteil bis hin zu neuen Konzepten für energiesparende Gewächshäuser.

Gleichzeitig merkte Klöckner beim Blumenhallenempfang an, dass das Bundeslandwirtschaftsministerium den Gartenbau in diesen Bemühungen unterstütze – etwa beim Thema Torfersatz, bei der Digitalisierung oder durch Forschungsprojekte zum nichtchemischen Pflanzenschutz. Bis zum Jahr 2023 habe ihr Haus zudem rund 156 Millionen Euro für das Bundesprogramm zur Steigerung der Energieeffizienz eingeplant.

Staatssekretär Streese: grüne und graue Infrastruktur gleichberechtigt sehen und planen

Auf die unverzichtbare Bedeutung von Stadtgrün verwies dagegen Staatsekretär Ingmar Streese von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz. Urbanes Grün fördere die Biodiversität und mache Metropolen klimarobust und lebenswert. Deshalb müssten die grüne und die graue Infrastruktur gleichberechtigt gesehen und geplant werden, so Streeses Forderung.

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