Grugapark soll weiterentwickelt werden

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Der Essener Grugapark soll bis zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2029 umfassend modernisiert werden. Symbolfoto: Majaranda/ Pixabay

Der Rat der Stadt Essen hat ein Parkentwicklungskonzept für den Grugapark beschlossen. Pünktlich zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2029 soll die Grünfläche in neuem Glanz erstrahlen.

Traditionsreiche Geschichte des Grugaparks

Der Grugapark in Essen gehört wohl zu den traditionsreichsten öffentlichen Grünflächen Deutschlands. Der Name leitet sich von seiner ursprünglichen Entstehung, der ersten „Großen Ruhrländischen Gartenbau-Ausstellung“ im Jahr 1929 ab. Ein Jahr nach dieser Ausstellung wurde der Grugapark 1930 als ein dem Gemeinwohl dienender Volkspark wiedereröffnet. In der weiteren Historie diente der Grugapark unter der Nazidiktatur im Jahre 1938 als Austragungsort der Reichsgartenschau und wurde schließlich im Zweiten Weltkrieg zerstört. Anschließend baute man den Grugapark wieder auf und erweiterte ihn. 1952 fand hier die zweite Gruga-Ausstellung und 1965 die Bundesgartenschau statt. Den Park zieren heute rund vierzig Skulpturen bedeutender Bildhauer, sowie die Pflanzenschauhäuser Zu den beliebtesten Attraktionen des Botanischen Gartens gehören die drei transparenten Pyramiden der Pflanzenschauhäuser mit ihren gläsernen Pyramidendächern.

Fünf Handlungsziele für Grugapark

Wie die Stadt Essen nun bekannt gab, hat der Rat der Stadt ein umfangreiches Modernisierungskonzept beschlossen. Demnach soll der Grugapark bis zum 100-jährigen Jubiläum im Jahr 2029 weiterentwickelt und zukunftsfähig gestaltet werden. Das Parkentwicklungskonzept beinhalte demnach fünf wesentliche Handlungsziele, zu denen im Laufe des Prozesses über 50 weitere Projekte entwickelt werden sollen. Der Grugapark soll auf Grundlage des Konzeptes zur Präsentationsplattform für Klimafragen werden, er soll einheitlicher und nachhaltiger gestaltet werden, ein Pflege- und Erhaltungsplan soll entwickelt werden, es soll zudem auf Gastfreundschaft und Service gesetzt werden und der Grugapark solle Erlebnisvielfalt bieten. 

Rund 5,45 Millionen Euro bis 2024 benötigt

Die erste Projektphase sei bis 2024 vorgesehen. Bis hierhin solle die Verwaltung für die Umsetzung der Pläne die vorgesehenen personellen Mehrbedarfe von bis zu 22 Planstellen sowie benötigte Haushaltsmittel in Höhe von bis zu 5,45 Millionen Euro konkretisieren. Bis 2029 sollen dann auch die weiteren Projekte in Zusammenhang mit der Umgestaltung und Erneuerung der Gastronomieangebote, Digitalisierungsprojekte, wie W-Lan und Online-Ticketing, umgesetzt werden. Hinzukommen sollen außerdem die Einführung eines Erhaltungsmanagements, die Umsetzung neuer Gärten oder Blühwiesen aber auch die Initiierung von Kunstprojekten oder der Weiterentwicklung des Tierbereichs und des Spiel- und Sportangebots.

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