HHG und IVG plädieren für Sicherung der Warenversorgung
Im Zuge der Schließungen und Einschränkungen des harten Lockdowns in Deutschland haben sich Herstellerverband Haus & Garten (HHG) und der Industrieverband Garten (IVG) in einem gemeinsamen Appell an den Handel gewandt. Demnach seien die Herausforderungen der Hersteller dringend zu berücksichtigen und im Zuge dessen die Warenabnahme sichergestellt werden. Ein solidarisches Miteinander sei zwingend notwendig, um die Warenversorgung mit Renovierungs- und Gartenbedarfsartikeln im Frühjahr in ausreichendem Maße zu gewährleisten. Die Situation werde sich bis Ende des Monats nicht verändern und sei darüber hinaus ungewiss. Das führe zu einer großen Unsicherheit in der Branche, bei Händlern gleichermaßen wie bei Lieferanten und Dienstleistern.
Verständnis für Corona-Schutzmaßnahmen
Die Verbände bringen auch in diesem Appell Verständnis für die einschränkenden Maßnahmen auf. „Das Wohl der Menschen, unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie der Kundinnen und Kunden steht über allen wirtschaftlichen Belangen“, sagt Ralf Rahmede, Geschäftsführer des HHG. „Dennoch müssen wir perspektivisch bereits heute auf das vor uns liegende Jahr blicken und gemeinsam die notwendige Planungssicherheit schaffen – soweit es die Umstände ermöglichen.“ Damit spielt er auf die in den Startlöchern stehende Garten- und Renovierungssaison an.
Garten- und Renovierungssaison steht an
Die Verbände sehen alle Beteiligten vor großen Herausforderungen, da in einem engen Zeitraum eine Vielzahl an Waren zeitgleich zur Verfügung stehen muss. Die Hersteller dieser Sortimente sind aktuell mit der Produktion dieser Waren beschäftigt. Sollte der Handel aufgrund der Situation nicht die geplanten Mengen abnehmen, stehen die Hersteller vor Lagerungsengpässen und die Produktion müsse ausgesetzt werden. „Ein Herstellungsstopp zum jetzigen Zeitpunkt hätte fatale Auswirkungen und würde im Verlauf der Garten- und Renovierungssaison zu einer Warenverknappung führen, die nicht wieder aufgefangen werden könnte“, erklärt Anna Hackstein, Geschäftsführerin des IVG.