Zusammengetan haben sich Peter Geiß (Peiting), Uwe Klug (Mittelsinn), Bernd Oelkers (Wenzendorf) und Michael Cordes (Lennestadt). Warum die Vier? „Wir haben alle ähnliche Ansprüche an unsere Produkte und ticken alle ähnlich“, formuliert es Uwe Klug.
Schwierige Namensfindung: irgendwas mit „regional“ und „Weihnachtsbaum“
Dennoch sei der Plan des gemeinsamen Angebots und die Zusammenarbeit langsam gereift. Er habe bereits 2014 diese Idee gehabt und dann alle Akteure zusammengeführt – ganz locker in einer gemeinsamen Erzeugergemeinschaft, ohne besonderen rechtlichen Unterbau, einfach auf Vertrauensbasis. „Am schwierigsten war die Namensfindung“, erzählt Michael Cordes. Irgendwas mit „regional“ und „Weihnachtsbaum“ sollte unbedingt darin auftauchen.
Nach fast einem halben Jahr der Diskussion einigten sich die vier schließlich auf Heimattanne und brauchten dann noch einmal eine gewisse Zeit, bis alle mit dem gemeinsamen Logo zufrieden waren: drei ineinander verschachtelte grafische Tannenumrisse in unterschiedlichen Grünabstufungen auf einem blauen Kreis mit dem Namen Heimattanne darunter.
Heimattanne erstmals 2015 auf der IPM in Essen präsent
2015 waren die vier erstmals mit diesem Label auf der IPM in Essen präsent. Die jährliche Weltleitmesse des Gartenbaus in Essen sei ein wichtiger Termin für die Kundengewinnung, sind sich alle einig. Deshalb werden sie auch 2018 wieder alle vier dort präsent sein, erstmals sogar mit einem gemeinsamen Flyer.
„Mit der Heimattanne wird die Regionalität ganz eindeutig gestärkt“, merkt Peter Geiß an. Die Akteure geben das Versprechen, mit ihrer gemeinsamen Vermarktungsschiene den deutschen Weihnachtsbaum an sich zu fördern – mithin auch den Selbstversorgungsgrad – und das Interesse an regional gelieferten Bäumen zu bedienen, ökologische sowie logistische Faktoren zu berücksichtigen und damit den Weihnachtsbaum positiv in Erscheinung treten zu lassen. Und trotzdem hat der Kunde nur einen Ansprechpartner.
Heimattanne als Alleinstellungsmerkmal soll Zugang zu großen Ketten gewähren
Ob nun ein inhabergeführtes Gartencenter oder eine Kette anfragt, alle Kunden können von der Kooperation profitieren und aus der gesamten Produktpalette wählen. Im Hof Oelkers, wo die „Zentrale“ der Heimattanne angesiedelt ist, werden die Rahmenverträge mit den Kunden geschlossen, geliefert wird regional und abgerechnet auch. Die vier Produzenten hoffen, dass die Heimattanne das Alleinstellungsmerkmal ist, das ihnen den Zugang zu den Kettenabnehmern ermöglicht.