Bereiche, die gefördert werden
Das Hessische Ministerium für Umwelt. Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (HMUKLV) hat bekannt gegeben, dass im Februar ein neues Förderprogramm starte, welches die Digitalisierung in der Landwirtschaft weiter vorantreiben solle. Insgesamt fünf Bereiche sollen laut HMUKLV berücksichtigt werden. Für den Gartenbau relevant sind hier der Erwerb von Agrarsoftware im Rahmen der pflanzlichen Erzeugung, der Einsatz von Sensor-Technologie zur organischen und mineralischen Düngung, digitale Hack- und Pflanzenschutztechnik zur Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes, sowie die Beratung zur Digitalisierung von Geschäftsprozessen sowie Produkten und Dienstleistungen. Insgesamt stellt das Bundesland Hessen Landesmittel in Höhe von insgesamt fünf Millionen Euro zur Verfügung, die bis Ende 2024 bereitstehen und aus der Digitalen Strategie Hessens stammen.
Antragstellung erfolgt digital
Die Antragstellung soll demnach auch komplett digital über das „Agrarportal Hessen“ der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) erfolgen und ab der ersten Februarwoche möglich sein. Eine Bewilligung der Anträge könne allerdings erst nach Beschluss des Haushaltes Hessens erteilt werden.
„Umwelt- und klimaverträgliche Anbaumethoden unterstützen“
„Die Landwirtinnen und Landwirte in Hessen setzen zunehmend auf die Digitalisierung ihrer Betriebe. Wir wollen diese Entwicklung in den nächsten Jahren durch eine neue Fördermaßnahme wirkungsvoll begleiten. Die Digitalisierung in der Landwirtschaft soll dadurch umwelt- und klimaverträgliche Anbaumethoden unterstützen […], das Management optimieren und damit zum Erhalt der heimischen Landwirtschaft beitragen. Mit unserer Förderung könne zum Beispiel Feldroboter zur Regulierung des Beikrautes zum Einsatz kommen und mit Hilfe von Sonden der Nährstoffgehalt in Wirtschaftsdüngern gemessen werden. Wir haben die Bäuerinnen und Bauern vorab online befragt, für was die Fördergelder am besten eingesetzt werden sollen und daraufhin die fünf Fördergegenstände konzipiert. Neben der Förderung von Software und Technik bieten wir über den Landesbetrieb Landwirtschaft Hessen ebenfalls Beratung, Vernetzung und Schulung an“, erklärt Hessens Landwirtschaftsministerin Priska Hinz die Hintergründe.