Hessischer Kätcheslachpark ausgezeichnet

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Hessens Umweltstaatssekretär Oliver Conz (l.) überreichte den Garten-Oskar an die Weidinger Landschaftsarchitekten. Foto: Detlef Gottwald

Der hessische Preis für zeitgenössische Gartenkultur, verliehen vom Umweltministerium und dem Landesverband der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) wurde in diesem Jahr an die Weidinger Landschaftsarchitekten für das Projekt ‚Kätcheslachpark‘ verliehen.

Sozial-/ ökologische Verantwortung wird ausgezeichnet

Seit 2001 wird der sogenannte Garten-Oaskar bereits an Planer privater oder öffentlicher Projekte verliehen und zeichnet ästhetisch, funktional und nachhaltig gestaltete Grünkonzepte in Hessen aus. Mit der Auszeichnung will man dazu anregen, neue Grün- und Freiräume mit gestalterischem Anspruch in sozialer und ökologischer Verantwortung zu schaffen. „Die Klimakrise erfordert, die Planung und Gestaltung von Freiflächen neu zu denken. Wir stehen vor der großen Herausforderung, dass Regen vor Ort versickern können muss, damit sich auch in den Städten Grundwasser neu bilden kann“, erklärte Hessens Umweltstaatssekretär Oliver Conz bei der diesjährigen Preisübergabe im im Biebricher Schloss in Wiesbaden an die Weidinger Landschaftsarchitekten für das Projekt ‚Kätcheslachpark‘.

Gestaltung des Kätcheslachparks

Bei der Gestaltung des Kätcheslachparks wurde großes Augenmerk auf den Hochwasserschutz gelegt, hier werde das Wohnbaugebiet am Riedberg mit der Landschaft in der Nidda-Aue in vorbildlicher Weise miteinander verbunden, heißt es in der Begründung der Preisverleihung. Es werde im gesamten Park Wasser in mehreren kleinen Regenwasser-Rückhaltebecken gesammelt. Dieses stammt von versiegelten Verkehrsflächen und Dächern des Siedlungsgebietes. Das Wasser wird schließlich aufbereitet und kann in den vorhandenen Teich abfließen. „Die vielfältigen Funktionen des Parks reichen von Naherholung und Sport, über Naturschutz und Frischluftversorgung. Außerdem verbindet ein umfangreiches Rad- und Fußwegenetz den Stadtteil mit der umgebenden Landschaft“, erklärte Conz.

Innovative Grünflächengestaltung begegnet dem Klimawandel

„Das Grün in der Stadt ist unverzichtbar für Mensch und Tier. Tagsüber spenden Parks und Gärten kühlenden Schatten. Sie nehmen Niederschläge auf, bieten Lebensraum für verschiedene Arten und dienen als Erholungsraum für uns Menschen. Ich freue mich, dass ich auch in diesem Jahr gemeinsam mit dem hessischen Landesverband der Deutschen Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur (DGGL) den Garten-Oskar für ein Projekt übergeben kann, das in besonders innovativer Weise den Klimawandel in die Grünflächengestaltung einbezieht“, sagte Umweltstaatssekretär Oliver Conz bei der Übergabe im Biebricher Schloss in Wiesbaden.

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