Hocheffizienzpumpen versorgen energiesparend
Um in Zukunft weniger Energie zu verbrauchen, hatte die Gärtnerei, die ihren Schwerpunkt auf Schnittblumen, Beet- und Balkonpflanzen legt, alle Heizungspumpen gegen selbstregelnde Hocheffizienzpumpen ausgetauscht. Außerdem wurden alle vorhandenen Gewächshäuser mit einem Energieschirm nachgerüstet.
2013 nahm das Unternehmen den Bau einer neuen Gewächshausanlage mit 1.200 Quadratmetern in Angriff. Wenn man heute die Zahlen mit denen des Referenzgewächshauses vergleiche, sei es gelungen, 79 Prozent der Energie im Produktionsbereich und sogar 87 Prozent der Energie im Verkaufsbereich einzusparen.
Energiespar-Projekt der Gärtnerei Uffelmann zukunftsweisend
„Das Projekt der Gärtnerei Uffelmann aus Kassel erschien der Jury als besonders innovativ und zugleich modellhaft für vergleichbar strukturierte Betriebe. Daher freue ich mich, den Preis an die Gärtnerei Uffelmann übergeben zu können, die im Rahmen einer Betriebsübernahme eine auch energetisch überzeugende Neukonzeption der Gärtnerei realisiert hat“, erklärte Priska Hinz.
Die Jury setzte sich aus Vertretern des Verbandes, der Verwaltung und der Hochschule Geisenheim zusammen. „Wir freuen uns über den Zukunftspreis, denn er ist die Bestätigung, dass wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Michael Uffelmann, der die Gärtnerei seit 2008 führt. „Das Preisgeld ist eine schöne Aufwandsentschädigung für den Weg, den wir bis hierher zurück gelegt haben und noch zurücklegen werden", fügt Uffelmann an.
Auch für die Zukunft denkt Michael Uffelmann energiesparend. So soll eine Solarthermie-Anlage auf den Dachflächen mit Sandwicheindeckung entstehen, durch die noch mehr Wärme gewonnen werden kann.
Zukunft Gartenbau: Heizölbedarf um 85 Prozent gesenkt
Aktuell verbraucht die Gärtnerei Uffelmann im Jahr lediglich 9.710 Liter Heizöl, anstatt der vorher benötigten 65.345 Liter. 85 Prozent des Jahreswärmebedarfs werden durch die Pelletheizung gedeckt, die eine Leistung von 48 Kilowatt erbringt. Ein Gasbrennwertkessel mit 200 Kilowatt Leistung deckt lediglich die Spitzenlast ab und dient als Sicherheitsreserve. (cm)