Hochschule Osnabrück will Rasenforschung vorantreiben

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Prof. Dr. Wolfgang Prämaßing, der an der Universität Hohenheim Agrarbiologie studiert und an der Universität Bonn zum Thema „Bodenphysikalische Auswirkungen von Aerifiziermaßnahmen auf belastbaren Rasenflächen“ promoviert hat, bekleidet in Osnabrück nun dauerhaft die Professur für nachhaltiges Rasenmanagement. Foto: Hochschule Osnabrück

Die Professur für nachhaltiges Rasenmanagement an der Hochschule Osnabrück ist nicht länger befristet. Damit will die Lehranstalt die Rasenforschung weiter vorantreiben. Auch Studierende aus dem Landschaftsbau und den Pflanzenwissenschaften sollen von der Schaffung der dauerhaften Professur profitieren.

Professur 2017 in Osnabrück etabliert

2017 wurde die Professur „Nachhaltiges Rasenmanagement – Sustainable Turfgrass Management“ an der Hochschule Osnabrück etabliert und mit Prof. Dr. Wolfgang Prämaßing besetzt. Finanziert durch die Deutsche Rasengesellschaft, sollte damit vor allem die Rasenforschung gefördert und die Ausbildung des akademischen Nachwuchses vorangetrieben werden. Um für diesen Themenbereich auch zukünftig Fachkräfte generieren zu können, wurde die bislang befristete Professur für nachhaltiges Rasenmanagement an der Hochschule Osnabrück jetzt entfristet.

Neue Projekte in der Rasenforschung geplant

Darüber freut sich auch Prof. Dr. Prämaßing, der den eingeschlagenen Weg nun weiter fortführen kann. „Die Arbeit mit den Studierenden bereitet mir viel Spaß, weil ich die Begeisterung für das Thema spüre“, so Prämaßing. „Darüber hinaus möchte ich mich weiterhin in der Forschung aktiv engagieren. Hier möchte ich an die bisherigen Projekte anknüpfen und neue anstoßen.“ In Planung sind der Hochschule Osnabrück zufolge etwa Projekte im Bereich Fairway Gräser, Ressourcenschutz und insbesondere Beregnungswasser, Rasenschnittqualität, Klimagräser wie Rohrschwingel und Warm-Season-Gräser. Darüber hinaus wurden im Rahmen von Forschungsprojekten auch zwei Promotionsvorhaben auf den Weg gebracht, weitere sollen nach Aussage der Hochschule folgen.

Auch Studierende sollen von der Entfristung profitieren

Doch nicht nur in der Forschung sollen sich durch die von der Hochschule finanzierte Entfristung der Professur für nachhaltiges Rasenmanagement neue Möglichkeiten ergeben, auch die Lehre soll davon profitieren. So können etwa Studierende des Bachelorstudiengangs Landschaftsbau dadurch weiterhin ein Lehrmodul zum Thema Rasen wählen, erklärt die Hochschule Osnabrück. Im Masterstudium Landschaftsbau sowie Nutztier- und Pflanzenwissenschaften können Studierende im Schwerpunkt „Angewandte Rasenwissenschaften“ demnach sogar drei Module auswählen. Insbesondere im Masterstudium hätten die vergangenen Jahre gezeigt, dass ein großes Interesse an der Thematik bestehe, sodass schon vielfach Studierende in die Antrags- und Auftragsforschung eingebunden werden konnten – dies wird der Hochschule Osnabrück zufolge auch weiterhin angestrebt.

„Die Hochschule Osnabrück bleibt damit weiterhin die deutschlandweit einzige Hochschule, an der das Thema Rasen so tiefgehend studiert werden kann“, so Prof. Martin Thieme-Hack, der sich federführend für die Einführung und nun auch die Etablierung der Professur eingesetzt hat. Thieme-Hack zufolge habe sich in Befragungen gezeigt, dass dies für viele Studierende ein Argument war, den Master an der Hochschule Osnabrück zu wählen.

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