Produktion und Verkauf vor Ort bei Höpken
Die Corona-Pandemie hat immer mehr Menschen dazu verleitet, ihren Fokus auf ein grünes Zuhause zu legen. Dabei stehen bei den Verbraucher:innen die Themen nachhaltige Produktion und auch Bienenfreundlichkeit bei den Pflanzen ganz weit oben, doch auch Regionalität spielt eine immer größere Rolle. Die Menschen kaufen ihre Pflanzen und Gehölze gerne vor Ort bei ihrer Gärtnerei, wie eben im Familienbetrieb Höpken aus Burscheid. Hier werden seit vielen Jahren Blumen und Pflanzen in Eigenregie produziert. Verantwortlich dafür Reiner Höpken und sein Sohn Torsten. Besonders angesagt seien Frühjahrsblüher wie Primeln und Hornveilchen, sowie Sommerblumen wie Geranien und Petunien. Diese verkaufen die Höpkens schließlich in ihrer Gärtnerei und auch mit einem großen Stand auf dem Schützenplatz in Remscheid. „Voll im Trend sind aktuell wieder Geranien im klassischen Rot. Dabei müssen wir jetzt schon überlegen, welche Farbtrends bei den Kunden im nächsten Jahr gut ankommen könnten, um unsere Produktion entsprechend auszurichten“, erklärt Vater Reiner.
Auch Gemüsepflanzen stehen hoch im Kurs
Doch damit nicht genug, denn die Höpkens bieten noch mehr an. Gerade in der aktuellen Zeit stehen auch Genuss- und Naschpflanzen bei den Kund:innen hoch auf der Beliebtheitsskala. „Neben Blumen bieten wir aber auch Gemüsepflanzen wie Tomaten, Gurken, Fenchel, Kopfsalat, Eichblattsalat, Petersilie, Basilikum an. Wir haben eine Auswahl an Sorten zusammengestellt, die sich besonders gut für kleine Gärten und den Balkon eignen. Dabei achten wir natürlich darauf, widerstandsfähige Pflanzen mit sicherem Ertrag auszuwählen. Gleiches gilt selbstverständlich auch für unser Kräutersortiment. Hier merken wir auch klar, dass sich in Pandemiezeiten immer mehr Kunden mit gesunder Ernährung auseinandersetzen“, erläutert Sohn Torsten. Doch nicht nur die Produktion und der Verkauf an sich nehmen immer größere Bedeutung ein, auch die Beratung wird immer wichtiger. Welche Bedürfnisse hat meine Pflanze? Auf was muss beim Einsatz torfreduzierter Produkte geachtet werden? Welche Stauden sind besonders insektenfreundlich? Das sind nur einige Fragen, die die Gärtner bei Höpkens immer wieder gestellt bekommen.
Höpken zeigt Bundestagsabgeordneten Herausforderungen auf
Beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Dr. Hermann-Josef Tebroke verdeutlichten die Höpkens dem Politiker aber auch die aktuellen Herausforderungen, mit denen der Betrieb zu kämpfen habe. „Schwierig ist es für uns aktuell Ersatz für fossile Energie wie Gas und Öl zu finden, um die Gewächshäuser zu heizen. Durch die CO2-Bepreisung werden diese Energieträger auf Dauer zu teuer. Die einzige Alternative zurzeit ist eine Holzhackschnitzelheizung, die aber nicht zu jedem Betrieb passt“, erklärt Torsten Höpken und traf bei Tebroke auf offene Ohren. „Wir können uns im Rheinisch-Bergischen Kreis und in Burscheid glücklich schätzen, noch gärtnerische Fachbetriebe wie den Gartenbaubetrieb der Familie Höpken zu haben, die nicht nur die Pflanzen produzieren, sondern auch vor Ort beraten. Für kleinere Gartenbaubetriebe sollten wir schauen, welche Heizalternativen gefördert werden können“, so der Bundestagsabgeordnete.