Hortensien: „Können vielleicht eine Woche verzögern“

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Betriebsleiterin Frauke Reents (l.) und Sara Siefkes in einem der Hortensien-Gewächshäuser der Gärtnerei Freese. Foto: Magical Hydrangea

Auch in diesem Jahr bangen Gärtner wieder um ihre Erzeugnisse, die den Gesetzen des Handels folgend auf Termin programmiert sind. So auch im Gartenbau-Betrieb Freese in Großefehn, der unter anderem Hortensien und andere saisonale Topfpflanzen produziert. Sollte der Lockdown länger dauern, haben die Gärtner trotz aller Technik nicht allzu viele Möglichkeiten, den Vegetationszyklus der Pflanzen hinauszuzögern.

Freese kultiviert seit acht Jahren Magical Hortensien

„Wir können vielleicht mit der Steuerung von Licht und Temperatur eine Woche verzögern, aber alles andere nimmt uns die Pflanze sehr übel und geht zu Lasten der Qualität“, weiß Frauke Reents, Betriebsleiterin bei Freese Gartenbau. Der heute in der dritten Generation geführte Betrieb in Norddeutschland existiert seit den 1950er Jahren und kultiviert auf zehn Hektar Freiland Stauden sowie auf 3,5 Hektar Gewächshausfläche Topfpflanzen und Hortensien. Die Gärtnerei, die in der Hauptsaison über 50 Mitarbeiter beschäftigt, beliefert ausschließlich den Großhandel, über den normalerweise deutschlandweit Gartencenter und Baumärkte mit Pflanzen bestückt werden.

Zimmerhortensien-Saison hat bereits begonnen

Bereits begonnen hat die Saison der klassischen Zimmerhortensien, im März/April folgen die Magical Hortensien, die seit acht Jahren zum Sortiment von Freese gehören. „Im kleinen Topf passt sie gut auf den Tisch, im größeren ist sie ein Geschenk zu Ostern oder zum Muttertag und im stattlichen Kübel macht sie später auf Balkon, Terrasse und im Garten viel her“, sagt Sara Siefkes, die in dem Gartenbau-Betrieb für den Kundenkontakt zuständig ist. Die Hortensien, die 150 Tage lang blühen und während dieser Zeit mehrfach die Farbe wechseln, seien zwar nicht ganz einfach in der Kultur – aber wenn man es richtig macht, entstehen besondere Pflanzen mit sichtbarem Mehrwert, die nicht nur Pflanzenfreunden, sondern auch Gärtnern viel Freude machen, weil sie von Natur aus so stark sind, so Siefkes.

Gartenbau-Betrieb arbeitet möglichst ökologisch und nachhaltig

Im Januar standen die Magical Hortensien bei Freese noch in der Kühlung. Das Gewächshausklima und die Belichtung werden automatisch gesteuert, und alle Kulturen unter Glas sowie im Freiland stehen auf einem geschlossenen System – das heißt überschüssiges Gießwasser wird gesammelt, recycelt und wiederverwendet. Der Betrieb, der als eine von insgesamt 22 Gärtnereien in Europa Magical Hortensien kultiviert, arbeitet nach eigenen Angaben so ökologisch und nachhaltig wie möglich und legt großen Wert auf biologischen Pflanzenschutz. (Quelle: Magical Hydrangea)

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