Husqvarna legt beim Nettoumsatz 2022 um 15 Prozent zu

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Husqvarna stellt Motorgeräte für die Garten- und Landschaftspflege sowie für die Forstwirtschaft her, darunter Motorsensen, Rasenmäher und Heckenscheren. Foto: Husqvarna

Die Husqvarna Group hat 2022 einen Nettoumsatz von rund fünf Milliarden Euro erzielt und damit gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent zugelegt. Ein besonders starkes Wachstum konnte dem Unternehmen zufolge im vierten Quartal verbucht werden. Wie außerdem bekanntgegeben wurde, will Bosch als Großaktionär bei dem schwedischen Motorgerätehersteller einsteigen.

Auch Gardena legt beim Nettoumsatz 2022 deutlich zu

Auf 54,037 Milliarden Schwedische Kronen (rund fünf Milliarden Euro) beläuft sich der Nettoumsatz, den die Husqvarna Group von Januar bis Dezember 2022 erwirtschaftet hat – dem Unternehmen zufolge entspricht das einem Plus von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr (bezogen auf den Nettoumsatz 2021 von 47,059 Milliarden Schwedischen Kronen). Das organische Umsatzwachstum verringerte sich dagegen um ein Prozent. Beim Nettoumsatz deutlich zulegen konnte im vergangenen Jahr Gardena als eigenständige Division von Husqvarna – 13,606 Milliarden Schwedische Kronen (rund 1,208 Milliarden Euro) wurden hier dem Unternehmen zufolge von Januar bis Dezember 2022 erzielt, was in der Berichtswährung einem Wachstum von 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr (10,537 Milliarden Schwedische Kronen) entspreche. Das organische Umsatzwachstum sei dagegen um sieben Prozent gesunken. Husqvarna zufolge war der Umsatz mit Mährobotern für Privathaushalte aufgrund von Engpässen in der Lieferkette in der ersten Jahreshälfte geringer war als im Vorjahr, während das Profi-Segment gewonnen habe.

Starkes Wachstum im vierten Quartal

Ein starkes Wachstum konnte die Husqvarna Gruppe nach eigener Aussage insbesondere im vierten Quartal 2022 verzeichnen, in dem der Nettoumsatz im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 26 Prozent auf 10,353 Milliarden Schwedische Kronen (rund 0,97 Milliarden Euro) gestiegen sei. Das organische Umsatzwachstum der Unternehmensgruppe im vierten Quartal 2022 habe bei acht Prozent gelegen. „Besonders stark war das Wachstum in den Segmenten Mähroboter und akkubetriebene Produkte“, kommentiert Pavel Hajman die Umsatzzahlen. Hajman wurde von Husqvarna zum amtierenden CEO ernannt, nachdem bekannt wurde, dass der Vorstandsvorsitzende Henric Andersson vorübergehend beurlaubt ist, um sich einer medizinischen Behandlung zu unterziehen.

Der Geschäftsbereich Husqvarna Forest & Garden erzielte Hajman zufolge im vierten Quartal ein organisches Umsatzwachstum von 15 Prozent, was besonders auf gute Verkaufszahlen bei Mährobotern im Profi- und Privatkunden-Segment zurückzuführen sei. Bei Gardena sei das organische Umsatzwachstum im vierten Quartal gegenüber 2021 um elf Prozent zurückgegangen, was Hajman darauf zurückführt, dass die Handelspartner des Unternehmens gegen Ende des vergangenen Jahres ihre Lagerbestände abgebaut hätten.

Bosch will zwölf Prozent des Husqvarna-Aktienkapitals erwerben

Wie Ende Januar darüber hinaus bekanntgegeben wurde, will Bosch rund zwölf Prozent des Aktienkapitals von Husqvarna erwerben und damit als Großaktionär in das schwedische Traditionsunternehmen einsteigen. Wie Bosch dazu erklärte, soll durch den Aktienerwerb – der unter dem Vorbehalt der Zustimmung der brasilianischen Kartellbehörde stehe – die bestehende Kooperation zwischen den beiden Unternehmen gestärkt werden. Husqvarna hatte sich im vergangenen Juni der 2020 von Bosch und der Husqvarna-Tochter Gardena für den europäischen Markt gegründeten „Power for All Alliance“ angeschlossen. Bosch zufolge beteiligen sich mittlerweile zehn Marken mit rund 100 Geräten an der Akku-Allianz, um Kunden ein breites markenübergreifendes 18-Volt-System zu bieten.

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