IGA 2027 mit drei Ausstellungsebenen
Mit der IGA 2027 soll sich die Metropole Ruhr zur grünsten Industrieregion der Welt entwickeln. Um diesen hohen Anspruch zu verwirklichen, sieht das Ausstellungskonzept drei Ausstellungsebenen vor:
- Zur ersten Ebene gehören die sogenannten Zukunftsgärten – drei eintrittspflichtige in Dortmund („Emscher Nordwärts“), Duisburg („Rheinpark“) und Gelsenkirchen (Nordsternpark und Emscherinsel) sowie zwei weitere in Bergkamen/Lünen und im Kreis Recklinghausen („Emscherland“). Diese sollen den Angaben zufolge als Präsentationsflächen und Laborräume für Zukunftsthemen und Innovationen fungieren.
- Mit „Unsere Gärten“ sollen auf der zweiten Ausstellungsebene regional relevante (Landschafts-)Parks und Gärten im Ruhrgebiet präsentiert werden. Dazu werden vorhandene Gartenkunstschätze der Region wiederhergestellt, aufgewertet und weiterqualifiziert, heißt es auf der Website der IGA Metropole Ruhr 2027. Ihr Spektrum reicht demnach von historischen Garten- und Parkanlagen über die Parks der Industriekultur im Emscher Landschaftspark bis hin zu zukunftsorientierten Projekten der Freiraumgestaltung.
- Die dritte Ausstellungsebene „Mein Garten“ will den Angaben zufolge bürgerschaftliches Engagement und die Identifikation mit der Region fördern. Dabei können Vereine und private Gruppen ihre nachbarschaftlichen Grün-Initiativen präsentieren.
Digitaler Auftaktworkshop zur Planung der Zukunftsgärten
Die Basis der IGA 2027 bilden laut DBG die fünf Zukunftsgärten, wo von April bis Oktober 2027 neben den gärtnerischen Ausstellungen auch Lösungen zu zukunftsgestaltenden Themen wie Wohnen, Arbeiten und Freizeitgestaltung präsentiert werden sollen. Zur Planung der Parks fand jetzt ein Auftaktworkshop statt, in dessen Mittelpunkt die individuellen Ausstellungskonzeptionen, aber auch die gesamtheitliche Planung zur Entwicklung des Dekaden-Projekts standen. „Eine unter den aktuellen Pandemie-Bedingungen schwierige Aufgabe, an der sich über 40 Teilnehmer in digitalem Kommunikationsformat sehr engagiert eingebracht haben“, berichtet Horst Fischer, Geschäftsführer der IGA Metropole Ruhr 2027. Der Auftaktworkshop sei „ein Meilenstein mehr auf dem Weg, die regionale Identität des Ruhrgebiets durch die Internationale Gartenschau zu stärken, und den zukünftigen Besuchern herausragende Erlebnisse zu ermöglichen“, so Fischer.
Planungsbüros aus Berlin, Bochum und Köln beteiligt
An den Zukunftsgärten der IGA 2027 sind demnach vier Planungsbüros beteiligt – bbz Landschaftsarchitekten und GM013 Landschaftsarchitekten (beide aus Berlin), wbp Landschaftsarchitekten aus Bochum und Greenbox Landschaftsarchitekten aus Köln. Beim Auftaktworkshop hätten sich die Planer mit großem Engagement eingebracht und ihre Konzepte mit kommunalen Vertretern und der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft diskutiert. Laut DBG soll bereits in dieser Stufe eine deutliche inhaltliche Differenzierung der Zukunftsgärten gewährleistet sowie eine einheitliche Gesamtausrichtung der fünf Parkanlagen sichergestellt werden.