Integrative Gemeinschaftsgärten leisten vielfältige Beiträge
Im Rahmen des Gartenwettbewerbs „Lieblingsfarbe bunt: Integrative Gärten gesucht“ ehrte die Grüne Liga Berlin gemeinsam mit der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen letzten Freitag gärtnerische Projekte, die zugleich einen integrativen Ansatz verfolgen.
„Die Preisträgerinnen und Preisträger leisten mit Ihren Projekten nicht nur einen Beitrag für den Klimaschutz, sie stärken mit Ihrem Engagement auch ihre Identität mit dem Wohnquartier und geben Ideen für ähnliche Projekte. Berlin zeichnet sich auch durch das Engagement engagierter Bürgerinnen und Bürger aus“, würdigt Umweltsekretär Stefan Tidow die Sieger-Projekte.
Verschiedene Berliner Gemeinschaftsgärten erhalten Auszeichnungen
Eine Auszeichnung ging dabei unter anderem an die Weddinger Kräuternarren. Die Gruppe aus Menschen mit und ohne Behinderung baut Kräuter an, stellt daraus Öl, Tee oder Pesto her und verkauft dieses anschließend auf verschiedenen Märkten.
Darüber hinaus erhielt der integrative Schulgarten des Herder Gymnasiums in Lichtenberg den Publikumspreis, welcher nach den Ergebnissen einer Online-Abstimmung vergeben wurde. Der Garten dient den Schülern – unabhängig von Alter, Geschlecht, Beeinträchtigungen oder Kulturhintergrund – als Rückzugsort und Ausgleich zum Schulalltag.
Gemeinsame Gartenarbeit: Abbau von Barrieren
Die Grüne Liga spricht sich im Rahmen des Wettbewerbs deutlich für das gemeinsame Gärtnern aus: „Wir sehen, dass bei der gemeinsamen Gartenarbeit Barrieren verschwinden und Menschen sich näher kommen. Mit diesem Wettbewerb würdigen und stärken wir die Eigeninitiative vieler Menschen für mehr Grün und mehr Zusammenhalt in Berlin. Als Umweltverein beraten und unterstützen wir sie aktiv beim Stadtgärtnern“, so Karen Thormeyer, Geschäftsführerin der Grünen Liga.