Innenraumbegrünung über mehrere Etagen gewinnt BuGG-Preis

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Die „Innenraumbegrünung des Jahres 2022“ soll eine eine angenehme Atmosphäre im Gebäude schaffen. Foto: Luwasa Greenstyling

Mit einer Innenraumbegrünung, die sich über mehrere Stockwerke erstreckt, sollte im Hauptsitz des Schweizer Unternehmens Implenia connect ein nachhaltiges und gesundheitsförderndes Arbeitsumfeld geschaffen werden. Beim BuGG-Wettbewerb Gebäudegrün 2022 wurde das Projekt zur Innenraumbegrünung des Jahres gekürt.

Imposantes Begrünungsprojekt in Zürich

Nachdem der Bundesverband GebäudeGrün (BuGG) die Gewinner in den Kategorien „BuGG-Gründach des Jahres 2022“ sowie „BuGG-Fassadenbegrünung des Jahres 2022“ bereits Ende vergangenen Jahres ausführlich vorgestellt hatte, wurden nun auch Details zur „Innenraumbegrünung des Jahres 2022“ bekanntgegeben. Den ersten Rang im Wettbewerb belegt demnach das imposante Begrünungsprojekt im neuen Hauptsitz des Schweizer Bau- und Immobiliendienstleisters Implenia connect in Zürich, das bei der Online-Wahl von den BuGG-Mitgliedern zum Sieger 2022 gewählt wurde.

Eingereicht und umgesetzt wurde das Siegerprojekt dem BuGG zufolge von dem Mitgliedsbetrieb Luwasa Greenstyling aus dem schweizerischen Allmendingen. Um eine möglichst optimale Begrünungslösung zu finden, hätten dabei die Implenia AG als Bauherr, die Innenraumbegrüner von Luwasa Greenstyling als Systemanbieter/Ausführende und das auf Gebäudebegrünung spezialisierte Architekturstudio Aplantis konstruktiv zusammengearbeitet, was der Bundesverband GebäudeGrün als „Schlüssel des Begrünungserfolgs“ bezeichnet.

Pflanzen schaffen Verbindung zwischen verschiedenen Arbeitsbereichen

Als Begrünungssystem kam laut der Projektbeschreibung Luwasa Longtime zum Einsatz – Pflanzgefäße mit mehrschichtiger Erdkultur und Wasseranstau. Die Innenraumbegrünung selbst zieht sich über verschiedene Stockwerke im Treppenaufgang des Implenia-connect-Gebäudes entlang und findet sich in den verschiedenen Büros wieder, zudem wurden Sitzgelegenheiten im Grünen eingerichtet. Wie das Architekturstudio Aplantis erklärte, wurden im gesamten Gebäude 500 Pflanzen aus zwölf verschiedenen Arten verteilt, um eine Verbindung zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Die Pflege und Wartung, wozu auch die Bewässerung der Pflanzen von Hand zähle, erfolgt laut BuGG aufgrund des gewählten Begrünungskonzepts nur alle paar Wochen.

Die weiteren Gewinner im BuGG-Wettbewerb

Auf den zweiten Platz wählten die BuGG-Mitglieder die von Skygardens realisierte Innenraumbegrünung des RaumWerk in Belp, ein neues Lager- und Ausstellungsgebäude des Schweizer Einrichtungshauses Probst + Eggimann. Skygardens zufolge wurden hier rund 800 Pflanzen 18 verschiedener Arten verwendet, die auf einer Fläche von 27 Quadratmetern mittels des Living Wall Indoor Systems der Vertiko GmbH angebracht wurden. Die Bewässerung erfolge durch ein geschlossenes System mit Fernüberwachung. Den dritten Platz teilen sich Innenraumbegrünungen in Mainz und am KuDamm in Berlin.

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