Gärtnerbetreutes Grabfeld in Potsdam wird erweitert
Die Nachfrage nach Bestattungen in gärtnerbetreuten Grabfeldern ist in Potsdam inzwischen so groß geworden, dass eine Erweiterung mit einer Fläche von rund 1.500 Quadratmetern auf dem Neuen Friedhof Potsdam 2020/21 notwendig wird, erklärt Irmtraud Spillner von der Verwaltungsstelle für Dauergrabpflege beim Gartenbauverband Berlin-Brandenburg. Die Potsdamer Friedhöfe hatten vor Kurzem ein Informationswochenende auf dem Neuen Friedhof in Potsdam und auf dem Friedhof Goethestraße in Babelsberg – mit einem rund 800 Quadratmeter großen „Garten der Erinnerung“ – angeboten. Dabei sollte auf die verschiedenen Bestattungsangebote im „Garten der Erinnerung“ aufmerksam gemacht werden, den die Friedhofsverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit den Brandenburger Friedhofsgärtnern gestaltet hat.
Unterschiedliche Bestattungsarten in einem Grabfeld
Bei den Besuchern kam besonders gut an, dass es die Möglichkeit der unterschiedlichen Bestattungsarten wie Sarg- oder Erdbestattung in einem Grabfeld gibt und fließende Übergänge zu den jeweiligen Gräbern bestehen, erklärte Spillner nach dem Veranstaltungswochenende. Welche Möglichkeiten der Vorsorge kann man wie und wo schon machen? Wird die Anlage noch Kapazitäten haben, wenn ich selbst versterbe? Kann man sich im Vorfeld eine Grabstelle schon aussuchen und bezahlen? – so lauteten etwa die Fragen der Besucher. Aber auch ganz konkretes Interesse etwa an den verwendeten Bodendeckern beobachteten die Mitarbeiter der Friedhofsverwaltung als auch Friedhofsgärtner, die vor Ort Rede und Antwort standen.
Konzept „Garten der Erinnerung“ gut angenommen
Im Jahr 2012 wurde der erste Teil im „Garten der Erinnerung“ auf dem Neuen Friedhof Potsdam eröffnet. „Da das Konzept gut angenommen wurde, haben wir vor, weiterhin einen kontinuierlichen Ausbau vorzunehmen“, erklärt Spillner. „Hierbei soll sich der jeweilige Charakter des Friedhofs im Grabfeld widerspiegeln, wie zum Beispiel die Einbindung des vorhandenen Baum- und Gehölzbestands, der Rhododendren sowie der alten denkmalgeschützten Grabmale.“