Ab wann würde der Austritt des BdB aus dem ZVG greifen?
Für das Jahr 2018 sind wir Mitglied. Wir gehen davon aus, dass der ZVG seinerseits für diesen Zeitraum eine konstruktive Zusammenarbeit pflegt. Den Zeitpunkt eines Austritts wird das BdB-Präsidium – wie von der Mitgliedervertreterversammlung beschlossen – in einem Votum festlegen, das sich an der ordentlichen Kündigungsfrist orientiert.
Für die künftige Zusammenarbeit mit dem ZVG schlägt der BdB ein schlankes Grünes Dach des deutschen Gartenbaus vor. Lutze vom Wurmb hat für den BGL bereits Interesse signalisiert. Wie sieht es mit dem bdla aus?
Wir haben mit unseren Partnern BGL und bdla einen langjährigen Prozess der Vertrauensbildung hinter uns. Daraus ist in den letzten Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit entstanden, die in Parlamentarischen Abenden, aber auch in gemeinsamen Stellungnahmen, etwa zum Weißbuch „Grün in der Stadt“ oder zur Bundestagswahl 2017, gemündet sind. Überall dort, wo wir gemeinsame Interessen haben, konnten wir uns stärken.
Aber auch darüber hinaus haben wir Dinge auf den Weg gebracht. So ist die inhaltliche Auseinandersetzung mit dem Thema Pflanze und Pflanzenverwendung bei der gemeinsamen Arbeit in den Fokus gerückt. So haben alle drei Verbände zusammen für die Stärkung der Pflanzenkunde in Studium und Ausbildung geworben.
Auch unsere Unterstützung der bdla-Pflanzplanertage ist Teil dieser wichtigen inhaltlichen Arbeit. Wir werden mit bdla und BGL diese Arbeit in diesem Jahr verstetigen und festigen. Dazu wird es im Frühjahr eine parlamentarische Auftaktveranstaltung geben. Weitere Partner aus dem grünen Bereich sind willkommen.
Was ist Plan B, wenn es kein schlankes Grünes Dach mit dem ZVG geben sollte und es beim Austritt aus dem ZVG bleibt?
Wir brauchen eine gemeinsame Interessenvertretung für die Grünen Branchen. Wir haben ja in unserer Zusammenarbeit mit BGL und bdla damit begonnen. Die Zukunft des Grünen Daches hat schon begonnen.