IPM findet nach Pandemie-Pause wieder statt
2021 und 2022 musste die IPM pandemiebedingt aussetzen – entsprechend groß war die Freude, als nach der „Zwangspause“ in diesem Jahr die 39. Weltleitmesse des Gartenbaus im Beisein von rund 300 Gästen, darunter auch mehrere Vertreter aus Wirtschaft und Politik, in Essen eröffnet wurde. Neben Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), gehörte der Messe Essen zufolge auch Rafe Courage, Generalkonsul des diesjährigen IPM-Partnerlands Großbritannien, zu den Gästen der feierlichen Zeremonie.
Eröffnung im Zeichen des Partnerlands Großbritannien
Empfangen wurde Courage „very british“ mit Dudelsackklängen. „Die Freundschaft zwischen Deutschland und Großbritannien ist – um es in den Worten der Messe zu sagen – tief verwurzelt. Ich bin sicher, dass die IPM Essen einen ganz wichtigen Teil dazu beiträgt“, so Courage in seiner Ansprache. Großbritannien ist auf der Weltleitmesse des Gartenbaus unter anderem mit einem Gemeinschaftsstand vertreten, außerdem wird sich das Internationale Gartenbauforum am 26. Januar unter dem Motto „Quintessentially Green & British“ mit Nachhaltigkeitsthemen, dem Wert neuer Pflanzen und dem Grenzbetriebsmodell beschäftigen.
Herausforderungen für die Grüne Branche als Thema
Thema bei der Eröffnungsfeier waren natürlich auch die vielen Herausforderungen, vor denen die Grüne Branche aktuell steht – darunter hohe Energiepreise, Torfersatz und der Fachkräftemangel. „Für die gärtnerischen Unternehmen bedeuten Krisen auch immer Chancen. Mit den richtigen politischen Rahmenbedingungen können und werden wir diese nutzen“, erklärte dazu Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG), in seiner Eröffnungsrede. BMEL-Staatssekretärin Bender sicherte der Branche daraufhin Unterstützung zu und lobte die enge und wertvolle Zusammenarbeit, die sich schon bei der Torfminderungsstrategie abgezeichnet habe.
IPM zeigt Innovationskraft des Gartenbaus
Wie Mertz außerdem bei der Eröffnung der IPM betonte, gehöre der Gartenbau „zur Ankerwirtschaft, die zur Abmilderung der Klimawandelfolgen beiträgt“ – nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause stelle die IPM dies erneut eindrucksvoll unter Beweis und zeige „die Innovationskraft des Gartenbaus und die Vielfalt von Blumen und Pflanzen“. Dazu gehören unter anderem die Pflanzen-Novitäten, die am ersten Messetag in Essen beim Wettbewerb „IPM-Neuheitenschaufenster“ prämiert wurden.