IPM Connect-Talk zum Thema Nachhaltigkeit im Gartenbau

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Illustre Runde beim IPM Connect-Talk (v. l.): Jürgen Mertz, Oliver P. Kuhrt, Dirk Bader, Nina Frense, Eva Kähler-Theuerkauf und Ursula Heinen-Esser. Live aus Berlin zugeschaltet war Fleurop-Vorstand Dr. Stefan Gegg. Foto: Rainer Schimm/Messe Essen

Nachhaltigkeit gehört derzeit zu den beherrschenden Themen des Gartenbaus. Strategien zur Steigerung der gesellschaftlichen Bedeutung von Blumen und Pflanzen unter ökologischen Aspekten standen deshalb im Zentrum des IPM Connect-Talks, bei dem am Donnerstag Entscheider der Grünen Branche im neuen Studio Ruhr in der Messe Essen diskutierten.

Hochkarätige Teilnehmerrunde beim IPM Connect-Talk

In dem modernen Sendezentrum begrüßte Moderator und Branchenexperte Frank Teuber eine hochkarätig besetzte Teilnehmerrunde:

  • Nordrhein-Westfalens Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser
  • Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG)
  • Eva Kähler-Theuerkauf, Präsidentin des Landesverbands Gartenbau NRW und Vorsitzende des Messebeirats
  • Dirk Bader, Vorstand Blumen & Pflanzen bei der Landgard eG
  • Nina Frense, Beigeordnete für den Bereich Umwelt und Grüne Infrastruktur beim Regionalverband Ruhr
  • Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen

Live aus Berlin zugeschaltet wurde zudem Fleurop-Vorstand Dr. Stefan Gegg.

Mertz: „Gärtnerische Betriebe brauchen Zeit und Begleitung“

Wie unter anderem Mertz und Kähler-Theuerkauf in der Talkrunde deutlich machten, sind verlässliche Rahmenbedingungen und passende politische Leitplanken nötig, damit sich der deutsche Gartenbau noch nachhaltiger aufstellen kann. „Gartenbau-Betriebe bestehen oftmals über Generationen hinweg und sind in der Region vernetzt und verwurzelt. Um die steigenden Anforderungen bei Klima-, Umwelt- und Insektenschutz stemmen zu können, brauchen die gärtnerischen Betriebe Zeit und Begleitung“, so Mertz.

Derzeit würden die Branche aber nicht nur die Entscheidungen zur CO2-Bepreisung, Torfreduktion oder zum Insektenschutz beschäftigen, erklärte der ZVG-Präsident. Mit der immer noch fehlenden Öffnungsperspektive bei den anhaltenden Lockdown-Maßnahmen fehle Produzenten und dem gärtnerischen Fachhandel die wirtschaftliche Planungssicherheit. Die am Mittwoch gefällten Entscheidungen von Bund und Ländern zu den Corona-Maßnahmen ohne Öffnungsszenarien werden daher kritisch gesehen. „Die gärtnerischen Betriebe stellen sich ihrer Verantwortung bei Nachhaltigkeitsfragen genauso wie aktuell bei Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen“, ergänzte Kähler-Theuerkauf.

Gesprächsrunde ab 19. Februar auf „Connect – Grüne Ideen 2021“

Der am Donnerstag aufgezeichnete IPM Connect-Talk gehört zu den Highlights im Programm der von Landgard Anfang des Monats gelaunchten und von der IPM Essen unterstützten neuen Online-Plattform „Connect – Grüne Ideen 2021“. Dort kann die Gesprächsrunde den Angaben zufolge ab dem 19. Februar abgerufen werden. „Der IPM Connect-Talk hat gezeigt, dass der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen ist. Unser neues Studio Ruhr bietet dafür in der aktuellen Situation genau den richtigen Rahmen: Ein fest definierter Teilnehmerkreis kommt unter höchsten Hygieneschutz-Standards zusammen, während modernste Videotechnik dafür sorgt, dass die gesamte Branche teilhaben kann“, so Messe Essen-Geschäftsführer Oliver P. Kuhrt. „Die große Nachfrage bestätigt uns, dass wir mit diesem Angebot gerade genau richtig liegen.“

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