John Langley ist „Marke, Gärtner und medialer Typ“

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Der Gartenbotschafter John Langley stand TASPO Rede und Antwort. Foto: Jürgen Müller

Ein klassischer Strohhut und der hell gewordene Rauschebart sind die äußerlichen Markenzeichen des Gartenbotschafters John Langley. Der aus Fernsehen und anderen Medien bekannte Florist und Gärtner wirbt mit Witz, Charme und Kompetenz für ein entspanntes Gardening. Mit TASPO sprach Langley über seine Rolle als Gartenbotschafter.

Herr Langley, Sie sind ja eine Marke! Wie kam es dazu, dass Sie sich Ihren Vor- und Nachnamen als Marke schützen ließen?

Eigentlich ist doch jeder von uns mehr oder weniger eine Marke. Während meiner langjährigen Tätigkeit als NDR Fernsehgärtner wurde ich bereits Botschafter der Loki Schmidt Stiftung (2011), danach Gartenbotschafter der igs 2013 in Hamburg und nicht zuletzt Weihnachtsbaumbotschafter für die Nordmanntanne. So entstand 2016 unweigerlich die Idee über das Deutsche Patent- und Markenamt die Wortmarke „Gartenbotschafter John Langley“ eintragen zu lassen.

Was genau ist ein Gartenbotschafter? Was sind Ihre Botschaften?

Das klassische Aufgabengebiet eines „Gartenschau-Botschafters“ besteht in der vielseitigen Möglichkeit aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben. Vorträge zu halten, Eventveranstaltungen zu besuchen, an Presseterminen inhaltlich mitzuwirken, in unterschiedlichsten Medien (wie gerade hier) zu informieren, zu erzählen oder einfach „nur“ omnipotent präsent zu sein. Dieser „temporäre“ Auftrag motiviert mich persönlich sehr, weil er viel Spaß macht und mit dieser Begeisterung ausgestattet gelingt es auch in der jeweiligen Aufgabenvielfalt und Herausforderung transparent zu machen. Fakt ist: Eine Person, die sich nicht scheut in der Öffentlichkeit aktiv zu sein. Im Hinblick darauf, dass immerhin zwei Drittel aller Deutschen jäten, graben und harken, ein Drittel sogar häufiger gibt es für mich nur eine eindeutige Botschaft. „Wer der Natur auf die Spur kommen will, muss erst beobachten und dann handeln“ oder „Wer Natur wirklich will, muss „natürlich“ denken.“

Unsere Leser sind Floristen, Gärtner, Gartencenterbetreiber, Baumschulen, Weihnachtsbaumanbauer. Wie können sie von den John Langley-Botschaften profitieren?

Das gesamte grüne Netzwerk ist letztendlich ein verwobenes Mit- und aktives Ineinander. Und genau hier greift die Art und Weise meiner langjährigen fast rastlos wirkenden Tätigkeit als Gartenbotschafter. Im Rahmen vieler Aktivitäten im Kulturbereich, auf öffentlichen Veranstaltungen, in den einschlägigen Medien (insbesondere auf der Social Media Plattform) kann ich mich als „Marke, Gärtner und medialer Typ“ deutlich, vielfältig und kontinuierlich positionieren. Zunehmende Anfragen und Buchungen belegen, dass die „Grüne Branche“ (bevorzugt gartenbauliche Erzeuger, Orchideenspezialisten, Blumengroßmarkte, Weihnachtsbaumproduzenten, Gartencenter, Friedhofsgärtner, Gartenbaumessen; Pflanzencenter und, und …) in der Tat davon partizipiert. Und für alle Leser/innen gilt „Jede Stadt, Ort, Region, jeder Garten; Balkon oder Terrasse selbst der oft schmale Garten einer Fensterbank hat unbestritten seine eigene unverwechselbare „Seele“ im Umgang mit der – Kultur-Botanik“. Damit wird für mich vor allen „Wohlfühlen & Wertschätzung“ verbunden.

Womit sind Sie zurzeit beschäftigt?

Das Ehrenamt bestimmt gerade mein „Leben“. Das Engagement im „Förderkreis zugunsten unfallgeschädigter Kinder e.V.“ und „Hand für Hand für Norddeutschland“ sowie „Mehr als nur eine warme Mahlzeit“ sind immer in der vorweihnachtlichen Zeit angesagte soziale Projekte. Es ist für mich natürlich Ehrensache mich hier zu Engagieren.

Was macht Ihnen besondere Freude?

Da bin ich – wenn ich darf – mal ganz emotional und möchte besonders die positiven Kontakte und Gespräche mit Berufskollegen auf Messen, Gartenschauen, Berufsveranstaltungen, Ausstellungen und dem Hamburger Blumengroßmarkt nennen. Bei vielen öffentlichen Aktionen übernimmt oft der eine oder andere regionale Betrieb vor Ort eine Partnerschaft und stellt Produkte oder sogar Manpower zur Verfügung. Beispielshaft sind hier Blumenhof Pein in Halstenbek, Gärtnerei Wilhelm Rulfs in Stelle und Stefan Buhk Blumengroßhandel e.K. in Hamburg zu nennen. Und mit großer Freude entdecke auch ich ein aktives Interesse am Gardening besonders junger Menschen. Das direkte Facebook Feedback durch Juniorbürger lässt darauf schließen, dass ein aktives Bewusstsein im natürlichen Umgang mit der Natur heranwächst. Meine Lehrerin Loki Schmidt (wäre in diesem Jahr 101 Jahre geworden) hätte sich auch sehr darüber gefreut.

Gibt es auch unangenehme Arbeiten? Wenn ja, welche sind das?

Wer die Lust, die Motivation und seine Ziele verliert wird unweigerlich „alles was getan wird“ als Überforderung empfinden. Und diese „Störungen“ oder „Unzufriedenheit“ sind möglicherweise als Leistungsblockade einzustufen. Wenn ich jemals dort ankommen sollte, dann gibt es hierzu sofort einen Impuls von mir. Deshalb meine Botschaft: „Wertschätzung ist nicht immer eine Frage des Geldes, vielmehr die Möglichkeit verantwortungsvoll handeln zu können.“

Gibt es schon Highlights für 2020, die wir ankündigen können? 

Hätte ich gern eine Antwort drauf. Ja, ich werde weiterhin spontan sein und wichtige Aktivitäten auf gartenbotschafter.info vorstellen.

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