Kötterheinrich: gefüllt blühende Hortensien im Kommen

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‘Saxon Schloss Zeschendorf’ von Kötterheinrich: grüne, später rosa Blüten und rote Stiele. Foto: Katrin Klawitter

Die Fülle an Blütenformen und -farben bei Hydrangea macrophylla und H. paniculata ist beeindruckend. Einer, der als Inhaber des Spezial- und Züchtungsbetriebs Kötterheinrich eine Menge dazu beiträgt, ist Thomas Becker mit seinem Team.

Kötterheinrich schließt sich mit anderen Betrieben zusammen

Sein Unternehmen widmet sich seit mehreren Jahrzehnten der Hortensien-Züchtung und hat sich dafür schon vor knapp 20 Jahren mit zwei weiteren Betrieben zur Hydrangea Breeders Association (HBA) zusammengetan. Dazu gehören neben Kötterheinrich noch Josef Heuger in Glandorf und André Smaal (Agriom) im niederländischen De Kwakel.

Das Gros der Kunden von Kötterheinrich sind Produktionsbetriebe, die die gekühlte Rohware kaufen, selbst antreiben und fertig kultivieren.

Interesse an gefüllten Hortensien gestiegen

Deutlich gestiegen ist laut Verkaufsleiter Jürgen Gerdvordermark das Interesse an gefüllten Sorten wie der gerade erst im vergangenen Jahr neu zugelassenen ‘Feather Blue’ von HBA, einer Hortensie vom Tellertyp, die später große dicke Blütenbälle bildet.

Andere gefüllte Sorten sind ‘Feather Hot Pink’, ‘Flame Blue’ oder ‘Flame Hot Pink’ und ‘Flame Purple’. Bisher, sagt der Verkaufsleiter, betrage das Verhältnis gefüllt blühender zu normalen Hortensien im Gartencenter-Verkauf etwa eins zu zwanzig – diesen Anteil möchten Züchter und Handel gerne deutlich erhöhen, 20 Prozent seien denkbar. In der Kultur gibt es zwischen normalen und gefüllten Sorten keine Unterschiede, sagt der Fachmann.

Nachfrage nach blauen Hortensien nimmt ab

Produzenten fragen laut Gerdvordermark zunehmend kompaktere Sorten nach, weniger traditionelle, starkwüchsige alte Sorten. Bei Farben nehme die Nachfrage nach Blau deutlich ab.

Kunden werden intensiv beraten, denn schließlich soll jeder die Sorten bekommen, mit denen er zurechtkommt und die für seine Kulturbedingungen und zu seinen Abnehmern passen. Neue Kunden fangen laut Gerdvordermark gerne erst einmal mit ein bis zwei Sätzen an – und merken dann schnell, dass die Produktion für sie doch sehr interessant sein kann.

Bei Hortensien für den Garten größere Sorten im Kommen

„Wir bemerken eine steigende Tendenz, dass Kunden diese hochwertigen Produkte durchgängig haben wollen – oft dieselbe Sorte, erst als Topfpflanze für innen, später dann für den Garten produziert“, sagt der Verkaufsleiter. Bei letzteren, den Gartenpflanzen, geht die Tendenz dabei zunehmend zu größeren Sorten.

Mehr zum Hortensien-Betrieb Kötterheinrich lesen Sie in unserem ausführlichen Porträt in Gärtnerbörse 04-05/2019.

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