Kürbisanbau weiter steigend

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2020 wurden in Deutschland laut Statistischem Bundesamt (Destatis) auf 4.673 Hektar Fläche im Freiland Kürbisse angebaut. Foto: chrispla/Pixabay

Kürbisse liegen nicht nur zu Halloween im Trend. Dass das Gemüse immer beliebter wird, zeigen aktuelle Statistiken zum Anbau. Demnach sei die Anbaufläche allein in Sachsen-Anhalt in den zurückliegenden zehn Jahren um 70 Prozent gestiegen.

Beliebtheit von Kürbissen steigend

Gerade erst standen sie ausgehöhlt und mit gruseligen Fratzen verziert vor vielen Haustüren in Deutschland, doch nicht nur zu Halloween erfreuen sich Kürbisse einer gestiegenen Beliebtheit. In den vergangenen Jahren ist der Absatz von Kürbissen enorm und stetig gestiegen. Demnach steht das Gemüse mittlerweile auf vielen Speiseplänen von Verbraucher:innen. Ursprünglich einmal ein Armeleuteessen, steht der Kürbis heutzutage auch auf den Speisekarten von Gourmetrestaurants. Die gestiegene Beliebtheit des Gemüses lässt sich auch daran erkennen, dass in Deutschland die Anbaufläche und Erntemenge in den letzten Jahren immer weiter gestiegen ist.

Anbaufläche für Kürbisse in zehn Jahren mehr als verdoppelt

Aktuellen Zahlen zufolge wurden 2020 allein in Sachsen-Anhalt auf 73 Hektar Speisekürbisse wie zum Beispiel Hokkaido, Butternuss und Riesenkürbis angebaut. Verglichen mit der Anbaufläche zehn Jahre zuvor wird eine 70-prozentige Steigerung deutlich. Betrachtet man die Entwicklung im gesamten Bundesgebiet, wird ebenfalls ein Kürbis-Boom mehr als deutlich. Wurden im Jahr 2009 insgesamt 1.689 Hektar für den Freilandanbau von Speisekürbissen verwendet, hat sich die Fläche innerhalb von zehn Jahren auf 4.171 Hektar mehr als verdoppelt. 2020 waren es dem Statistischen Bundesamt (Destatis) zufolge bereits 4.673 Hektar Fläche. Spitzenreiter im Ländervergleich im Anbau von Kürbissen ist Bayern mit 1.248 Hektar in 2020, gefolgt von Nordrhein-Westfalen mit 827 Hektar und Rheinland-Pfalz mit 815 Hektar.

Erntemengen von Kürbissen in Deutschland

Doch auch den Kürbissen setzten die schwierigen Witterungsverhältnisse der vergangenen Jahre zu, was sich an den Erntemengen ablesen lässt. In Sachsen-Anhalt wurden demnach 2020 insgesamt 723,5 Tonnen Speisekürbisse geerntet. Das komme einem Hektarertrag von 99,2 dt/ha gleich. Vor zehn Jahren betrug der Hektarertrag mit 406,9 dt/ha ungefähr das Vierfache. Im gesamten Bundesgebiet wurden 2020 insgesamt 86.885 Tonnen Kürbisse geerntet. Im Vergleich zu 2010 habe man gut das Doppelte geerntet (44.128 Tonnen).

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