Landesgartenschauen 2023 planen Zusammenarbeit

Veröffentlichungsdatum: , Daniela Sickinger / TASPO Online

Symbolträchtig: Das Team der Landesgartenschau Höxter mit den beiden Geschäftsführern Claudia Koch (l.) und Jan Sommer (2. v. r.) sowie Madita Alberding (Marketing) und der Geschäftsführer der Landesgartenschau Bad Gandersheim, Thomas Hellingrath (2. v. l.) zusammen auf der Weserbrücke, die Höxter mit Boffzen und somit Nordrheinwestfalen und Niedersachsen verbindet. Foto: LGS Höxter/Manuela Puls

Eine „Zusammenarbeit auf allen Ebenen“ streben die im kommenden Jahr parallel stattfindenden Landesgartenschauen in Höxter und Bad Gandersheim an. Dazu trafen sich die Geschäftsführer der beiden Großevents Anfang der Woche zu einem ersten Austausch.

19. nordrhein-westfälische Landesgartenschau in Höxter

Mitten im Weserbergland findet von April bis Oktober 2023 die 19. nordrhein-westfälische Landesgartenschau statt. Höxter will sich dabei nach Aussage der Verantwortlichen als Stadt am Wasser und als Stadt mit Geschichte präsentieren, weshalb das von Landschaftsarchitekt Franz Reschke gestaltete Gartenschaugelände den Wall, die Weserpromenade und das Welterbe Schloss Corvey mit dem karolingischen Westwerk verbindet. Auf dem Gelände verteilt seien 60 Ausstellungsbeiträge vorgesehen, darunter allein 34 Themen- und Galeriegärten, erklären die Veranstalter der Landesgartenschau.

Landesgartenschau in Bad Gandersheim findet zeitgleich statt

Im nur eine Stunde Fahrzeit entfernt gelegenen Bad Gandersheim startet am 14. April 2023 die niedersächsische Landesgartenschau. Diese war ursprünglich bereits für 2022 geplant, wurde jedoch aufgrund der sich seit vergangenem November stetig zuspitzenden Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben (TASPO Online berichtete). Auf dem rund vierzig Hektar großen Landesgartenschau-Gelände entlang der Flüsse Gande und Eterna sowie der Osterbergseen soll bis zum 15. Oktober 2023 ein „farbenreiches Gartenfest für alle Generationen“ stattfinden, als gärtnerische Highlights werden von den Verantwortlichen unter anderem die Blumenhalle, die Themengärten und der Ausstellungsbereich Friedhof und Denkmal genannt.

Region soll von parallel stattfindenden Großevents profitieren

Aufgrund der parallelen Laufzeit und der räumlichen Nähe – Höxter und Bad Gandersheim trennen lediglich 60 Kilometer – bot sich eine Zusammenarbeit der beiden Landesgartenschauen förmlich an. Entsprechend trafen sich am 17. Januar deren jeweilige Geschäftsführer, um über mögliche Synergie-Effekte und Anknüpfungspunkte zu sprechen. „Das war ein sehr konstruktiver und vertrauensvoller Auftakt. Wir werden im Gespräch bleiben“, sagte Claudia Koch, Geschäftsführerin der Landesgartenschau Höxter, im Anschluss. „Wir werden alles daransetzen, dass die Region zwischen Höxter und Bad Gandersheim davon profitiert, dass man hier im Jahr 2023 gleich zwei Gartenschauen besuchen kann“, betonte auch Thomas Hellingrath, Geschäftsführer der Landesgartenschau Bad Gandersheim.

Wie die beiden Landesgartenschau-Gesellschaften mitteilen, sei durch das Treffen in Höxter ein Prozess begonnen worden, der fortgeführt werden soll. „Wir streben eine Zusammenarbeit auf allen Ebenen an“, so die Gartenschau-Geschäftsführer. Vorstellbar sei demnach zum Beispiel, dass Vergünstigungen für Besucher vereinbart werden, die beide Schauen sehen wollen. „Gartenschau-Fans kommen 2023 hier bei uns in der Region jedenfalls voll auf ihre Kosten“, stellt Jan Sommer, ebenfalls Geschäftsführer bei der Landesgartenschau in Höxter, in Aussicht.

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