Landgard blickt auf positive Geschäftsentwicklung in 2021

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Auf dem Podium der hybriden Vertreterversammlung v.l. die drei Vorstände der Landgard eG Robert Sauer, Dirk Bader und Carsten Bönig zusammen mit dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Willi Andree und dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bert Schmitz am Mikrofon. Foto: Landgard

Hinter der Erzeugergenossenschaft Landgard liegt ein erfolgreiches Jahr 2021, das gab das Unternehmen im Rahmen seiner Vertreterversammlung bekannt. Vorstand und Aufsichtsrat wurden demnach für 2021 entlastet und der Aufsichtsrat satzungsgemäß wiedergewählt.

Organisches Wachstum um 12 Prozent

Im Rahmen der IPM Summer Edition fand auch die ordentliche Vertreterversammlung von Landgard als hybride Veranstaltung statt. Dabei zog die Erzeugergenossenschaft Bilanz nach dem zweiten Corona-Jahr 2021. Man konnte ein deutliches organisches Wachstum um 12 Prozent auf 2,315 Milliarden Euro (Vorjahr 2,069 Mrd. EUR) erzielen. Davon entfielen 1,473 Milliarden Euro auf die Sparte Blumen & Pflanzen und 748 Millionen Euro auf die Sparte Obst & Gemüse, weitere Unternehmensbereiche trugen mit 93 Millionen Euro zum Gesamtumsatz der Landgard-Gruppe bei. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag mit 12,5 Millionen Euro um 91,3 Prozent über dem Vorjahr, parallel dazu stieg das wirtschaftliche Eigenkapital auf 80,4 Mio. EUR. „Die positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 ist für uns umso erfreulicher, weil die Rahmenbedingungen einmal mehr herausfordernd waren. Neben Corona-bedingten Faktoren wie vorübergehenden Zugangsbeschränkungen bei wichtigen Kundengruppen und weiterhin hohen Kosten für die Umsetzung von umfassenden Hygienekonzepten sind hier auch ungünstige Witterungsverhältnisse in wichtigen Anbaumonaten und Mehrkosten in Bereichen wie Logistik zu nennen. Dass sich Landgard all diesen Faktoren zum Trotz auch 2021 weiter positiv entwickelt hat, zeugt von der Stärke und der Substanz der Erzeugergenossenschaft Landgard“, warf Carsten Bönig, Vorstand von Landgard, einen zufriedenen Blick zurück auf die Ergebnisse.

Aufsichtsrat entlastet und wiedergewählt

Im Anschluss an die Geschäftszahlen wurden Aufsichtsrat und Vorstand für das Jahr 2021 entlastet. Zudem standen Wahlen zum Aufsichtsrat an, der fortan aus den Arbeitnehmervertretern Sonja Brink, Martin Flintrop, Nina Keune, Wolfgang Schubert (Vertreter der leitenden Angestellten), Sylvia Wegelin und Peter Zander sowie den Erzeugern Willi Andree, Manfred Rieke, Bert Schmitz, Dirk Schwichtenberg, Andrea Velmans und Joachim Voigt. In der konstituierenden Sitzung des Aufsichtsrates wurde Bert Schmitz einstimmig zum Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt, einstimmig zum Stellvertreter wiedergewählt wurde Willi Andree, als zweiter stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender wurde Peter Zander neu gewählt. (Foto v. l.: Dirk Schwichtenberg, Willi Andree, Joachim Voigt, Nina Keune, Martin Flintrop, Hilko Dahlke (ehemaliges Aufsichtsratsmitglied), Carsten Bönig (Vorstand Landgard eG), Wolfgang Schubert, Pia Vellmanns (Assistenz Vorstand Landgard eG), Andrea Velmans, Bert Schmitz, Dirk Bader (Vorstand Landgard eG), Robert Sauer (Vorstand Landgard eG) und Peter Zander. Im Hintergrund digital zugeschaltet: Sylvia Wegelin, Sonja Brink und Manfred Rieke. Foto: Landgard)

Rückblick auf die wichtigsten Projekte

Im weiteren Verlauf warf die Vertreterversammlung einen Blick zurück auf die wichtigsten Projekte des vergangenen Jahres. Demnach habe man bereits über 1,1 Millionen TrayC-Kreislauf-Paletten in Umlauf bringen können und dadurch über 800 Tonnen Rohstoffe im geschlossenen Wertstoffkreislauf halten. Auch beim Mehrwegsystem Floritray treibt man den Ausbau voran und habe bereits 60.000 Trays in Umlauf gebracht. Zudem wurde das Cash&Carry-Filialnetz um den Standort in Linz erweitert, sowie der Standort Chemnitz-Röhrsdorf modernisiert. Seit Dezember 2021 zeige man mit der Landlust Kollektion die Schönheiten des Landlebens im Handel.

Neue Vertriebs- und Sourcing-Struktur

Im Bereich Obst & Gemüse habe Landgard zudem eine neue Vertriebs- und Sourcing-Struktur entwickelt. „Wir benötigen ein KAM- und Category-Management mit umfassenden Konsumenten- und Category-Kenntnissen sowie Innovationskompetenz und müssen in der Lage sein, Konzepte faktenbasiert zu präsentieren. Nur so können wir auf die jeweiligen Bedürfnisse des Lebensmitteleinzelhandels eingehen und die Anforderungen der Kundschaft erfüllen. Unser wichtigstes Ziel ist es, unseren Handelspartnern komplette Jahresprogramme zu bieten, die das gesamte Produktsortiment aus allen Regionen umfassen. Dazu bündeln wir das Warenangebot aller Niederlassungen und optimieren damit unseren Marktauftritt“, erklärte Vorstand Robert Sauer die Hintergründe. Konkret sieht die Struktur sechs Key Account Manager mit klarer Kundenzuordnung vor, die in den Regionen Nord, Süd, Ost und West mit regionalen Account Managern und Warenbereichsleitern an den verschiedenen Standorten zusammenarbeiten. Darüber hinaus wurden auch das nationale und internationale Sourcing von Obst und Gemüse neu aufgestellt und systematisiert. Pro Produktgruppe wurden Category-/ Sourcing-Manager benannt, die für das operative Sourcing über fest definierte Partnerunternehmen und Erzeugerbetriebe im In- und Ausland verantwortlich sind.

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