Erneut bestes Ergebnis der Firmengeschichte
Mit einem Bruttoumsatz von 1,94 Milliarden Euro konnte Landgard zum zweiten Mal in Folge „das beste Ergebnis der Firmengeschichte“ verkünden. Der Gewinn vor Steuern (EBT) wuchs im Vergleich zum Vorjahr um über 89 Prozent und lag im vergangenen Jahr bei 13,7 Millionen Euro (2016: 7,2 Millionen Euro).
Ebenfalls über den Vorjahreswerten lagen das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) mit 55,7 Millionen Euro sowie das operative Geschäftsergebnis (EBIT) mit 30,3 Millionen Euro.
Trotz weiter zunehmenden Preisdrucks und herausfordernden Rahmenbedingungen konnte Landgard in den beiden Geschäftsfeldern Blumen & Pflanzen sowie Obst & Gemüse seine Umsätze weiter steigern. So wurden bei Blumen & Pflanzen im vergangenen Jahr um 4,4 Millionen Euro höhere Umsätze als 2016 eingefahren.
Obst & Gemüse knackt Milliarden-Grenze
Die Erzeugergenossenschaft begründet dies unter anderem mit der „konsequenten Umsetzung der Produkt-, Vermarktungskonzept- und Lizenzpolitik im Bereich der Vertriebsaktivitäten sowie der dienstleistungsorientierten Zusammenarbeit mit den strategischen Kunden im Discount, LEH, DIY und den neuen Geschäftsfeldern“.
Deutliche Mengen- und Umsatzsteigerungen in nahezu allen Geschäftseinheiten verzeichnete Landgard auch im Bereich Obst & Gemüse, in dem der unkonsolidierte Gesamtumsatz 2017 zum ersten Mal in der Firmengeschichte mit rund 1,047 Milliarden Euro die Milliarden-Grenze geknackt hat. Die Sparte hat sich laut Landgard mit einem Zuwachs von über 38 Prozentpunkten in den vergangenen drei Jahren als deutlicher Wachstumsträger erwiesen.
Richtigen Kurs für die Zukunft eingeschlagen
„Unsere erneute nachhaltig positive Entwicklung zeigt, dass wir mit der fortschreitenden Internationalisierung unserer Erzeugerbasis, der Digitalisierung unserer Geschäftsbereiche sowie strategisch wichtigen Investition in Strukturen, Logistik, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherheit den richtigen Kurs für die Zukunft der Erzeugergenossenschaft eingeschlagen haben“, erklärte Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG, gestern auf der Vertreterversammlung.
Zu den zukunftsweisenden Entscheidungen des Unternehmens zählt unter anderem, im Geschäftsfeld Obst & Gemüse die weitere Internationalisierung von Erzeugerstruktur, Produktportfolio und Dienstleistungen, insbesondere in den Märkten Übersee und Asien, konsequent weiter voranzutreiben. In diesem Zusammenhang soll ab 1. Juli Thomas Averhoff als laut Landgard „ausgewiesener Fruchtexperte“ die operative Geschäftsführung von Landgard Nord neben Marc Beckmann und Stefan Reincke verstärken.
Neue Ideen im Zukunftsmarkt testen
Im Geschäftsfeld Blumen & Pflanzen will Landgard den im Frühjahr eröffneten Cash & Carry Zukunftsmarkt in Herongen dazu nutzen, im laufenden Betrieb neue Ideen, Prozessabläufe und Technologien zu testen. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse sollen dann sukzessive auch in den anderen Märkten umgesetzt werden, stellt Landgard in Aussicht.
„Gemeinsam haben wir uns und unser Geschäft mit starker, moderner, genossenschaftlicher Ausrichtung in der Vergangenheit neu erfunden. Dabei haben wir unsere Wurzeln nicht vergessen und Bewährtes weiter vorangetrieben, gepflegt und gelebt“, so Rehberg.
Gemeinsam noch besser werden
Das Motto der diesjährigen Vertreterversammlung „Landgard: Meine Wurzeln. Meine Genossenschaft. Meine Zukunft.“ bringe Rehberg zufolge unter anderem den Wunsch zum Ausdruck, „gemeinsam in Zukunft noch besser, kreativer, ambitionierter, verbindlicher, innovativer und schneller zu werden, damit sich unsere Erzeugergenossenschaft weiter in die richtige Richtung entwickeln kann.“
Für das laufende Geschäftsjahr 2018 rechnet Landgard mit einer weiteren Steigerung des operativen Ergebnisses und einem deutlich positiven Gewinn vor Steuern.