Sowohl Blumen & Pflanzen als auch Obst & Gemüse können zulegen
„Die positive Entwicklung der Erzeugergenossenschaft Landgard ist umso erfreulicher, wenn wir uns die Entwicklung rechts und links von Landgard ansehen. Das fünfte Jahr in Folge wesentliche Ergebnisverbesserungen in immer anspruchsvolleren Märkten bei sinkenden Roherträgen ist keine Selbstverständlichkeit“, kommentierte Armin Rehberg, Vorstandsvorsitzender der Landgard eG, auf der gestern in Kevelaer abgehaltenen Vertreterversammlung die aktuellen Zahlen.
Zulegen konnten im vergangenen Jahr dem Geschäftsbericht zufolge sowohl der Bereich Blumen & Pflanzen als auch Obst & Gemüse – trotz der zum Teil äußerst herausfordernden Wetterbedingungen 2018 mit Kälte, Nässe und Frost im Frühjahr sowie großer Hitze und langanhaltender Trockenheit in den Sommermonaten. Mit einem Umsatzzuwachs von 2,1 Prozent (Blumen & Pflanzen) beziehungsweise knapp drei Prozent (Obst & Gemüse) entwickelten sich die beiden Geschäftsfelder Landgard zufolge sogar besser als der bundesdeutsche Gesamtmarkt.
Landgard kann EBT und EBIT steigern
Mit zu dieser Entwicklung beigetragen haben der Erzeugergenossenschaft zufolge unter anderem die strategische Ausrichtung der verschiedenen Geschäftsfelder, die flankierenden Service-Angebote für Kunden sowie die konsequente Umsetzung der Produkt-, Vermarktungskonzept- und Lizenzpolitik als elementarem Baustein der Vertriebsaktivitäten. Der Bereich Blumen & Pflanzen habe zudem davon profitiert, das rechtzeitig vor der Frühjahrssaison 2018 der neue „Cash & Carry Zukunftsmarkt Herongen“ für das in dieser Sparte wichtige Fachhandelsgeschäft eröffnet wurde.
Neben dem bereits erwähnten, durch rein organisches Wachstum zustande gekommenen Bruttoumsatz von 1,953 Milliarden Euro können sich ebenso die weiteren Zahlen im Geschäftsbericht 2018 von Landgard sehen lassen. So konnte der Gewinn vor Steuern (EBT) im vergangenen Jahr um mehr als 40 Prozent auf 19,3 Millionen Euro gesteigert werden. Beim operativen Ergebnis (EBIT) erzielte die Erzeugergenossenschaft mit 31,2 Millionen Euro ein Plus von 20,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Demgegenüber steht ein weiterer Abbau der Bankverbindlichkeiten, die Landgard zufolge jetzt bei knapp 200 Millionen Euro liegen, während das wirtschaftliche Eigenkapital der Erzeugergenossenschaft gegenüber dem Vorjahr um 9,1 Millionen Euro auf insgesamt 62,7 Millionen angewachsen ist.
Rehberg: „Das ‚WIR‘ stand und steht für uns im Mittelpunkt“
„Für diese Entwicklung bedanken wir uns bei allen Beteiligten – unseren Mitgliedsbetrieben, Gremien, Mitarbeitern, insbesondere unseren strategischen Kunden und unseren Finanzierern und Partnern. Wir sollten nicht vergessen, dass solche Ergebnisse nur gemeinsam möglich sind“, so Rehberg. „Als verantwortungsvoller Marktführer gilt es, permanent gerade in einer Null-Toleranz-Welt als Dienstleister mit ersthändigem Warenbezug Mehrwerte zu liefern. Dies erreichen wir mit unserer Strategie ‚Landgard, die genossenschaftliche Vermarktung 4.0 in der Grünen Branche‘. Nur mit einer konsequenten Umsetzung können wir unsere verantwortungsvolle Marktführerschaft sichern und weiter ausbauen. Das ‚WIR‘ stand und steht dabei für uns absolut im Mittelpunkt und ist der Kern unseres modernen genossenschaftlichen Handelns.“