Landschaftsarchitekturpreis für Uferpark Überlingen

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Der Uferpark der Landesgartenschau Überlingen erhielt den Landschaftsarchitekturpreis. Foto: Jürgen Gundelsweiler

Bereits nach Ende der Landesgartenschau Überlingen wurde diese von den Verantwortlichen als großer Erfolg bezeichnet. Für den Überlinger Uferpark gab es nun erneut Grund zur Freude, denn mit dem Landschaftsarchitekturpreis wurde das Gelände zusätzlich ausgezeichnet.

„Neue Ufer Überlingen“ gewinnt Preis

700.000 Besucher:innen fanden den Weg zur Landesgartenschau Überlingen, die damit trotz aller Corona-Einschränkungen als Erfolg bewertet wurde. Der Hauptbestandteil der Landesgartenschau war dabei der der von Marianne Mommsen von relais LA geplante Uferpark, der rund sechs Wochen nach der Schließung der Landesgartenschau jetzt mit dem Landschaftsarchitekturpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Der Preis wurde vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) Baden-Württemberg ausgelobt und unter dem Motto „Neue Ufer Überlingen“ duch die Planer von relais LA für den renommierten Preis eingereicht.

Umbau von Uferpromenade, Mantelhafen und Landungsplatz

Die Planung sah eine komplette Überarbeitung des Uferparks vor, wie den Umbau von Uferpromenade, Mantelhafen und Landungsplatz. Im Fokus stand der gesellschaftliche Diskurs um Klimawandel, Artenvielfalt und Entwicklung von Ökosystemen, woraus schließlich eine kulturlandschaftliche Perspektive entwickelt wurde. Uferpromenade und Uferpark haben sich dabei als Gegenpole zueinander entwickelt. Im Gegensatz zum Park und seiner Landschaftsbezogenheit, repräsentiert die Promenade das urbane Leben.

„Hartnäckiger Einsatz für konsequente Planung“

„Es freut mich außerordentlich, dass der Uferpark, den wir schon immer in seiner Qualität als herausragend und in seiner Gestaltung als für den Ort extrem passend empfunden haben, nun auch von der Fachwelt als ausgezeichnet gewürdigt wird“, sagte Überlingens Oberbürgermeister Jan Zeitler. „Ich sehe durch diesen Preis das Festhalten aller Beteiligten an der Planung von Frau Mommsen belohnt. Kein Verwässern der Planung, um einen nur scheinbar leichten Weg zu wählen, sondern hartnäckiger Einsatz für eine konsequente Gestaltung", ergänzt LGS-Geschäftsführer Roland Leitner. „Unsere Ufergestaltungen in Überlingen sind als Resonanzraum für den Bodensee, die Stadt und die Molassekante konzipiert. An dieser Schnittstelle wollten wir ein Entdeckungsfeld öffnen und planerisch dabei nicht nur an heutige Potenziale, sondern an Chancen für morgen und – wenn möglich – übermorgen denken. Die Stadt Überlingen und mehr und mehr Menschen vor Ort haben diesen Ansatz in wunderbarer Weise mitgetragen und ermöglicht. Als Planer empfinden wir diesen Preis als großartige Würdigung für diese gemeinsame Vision und für ihre nachhaltige Perspektive", bedankte sich auch Planerin Marianne Mommsen für die Auszeichnung.

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