Alle Jahre wieder …
Die positive Symbolkraft des Baumes ist so stark, dass „alle Jahre wieder“ Millionen von Bundesbürgern einen Weihnachtsbaum kaufen und das trotz mehr oder minder wichtiger Aussagen über Preisanpassungen, Anbau oder Saatgut-Ernte. Damit die Verkaufszahlen jedoch konstant bleiben und möglichst steigen, sollte immer wieder an den gleichen Stellschrauben gedreht werden: Ein ganzjähriges positives Image des Baumes, ein schönes Kauferlebnis und ein Baum, der aufgrund seiner Qualität auch einfach seinen Preis wert ist.
Wichtig ist, immer wieder das positive Image des Weihnachtsbaumes zu stärken. Regional vor Ort durch die jeweiligen Anbauer und Direktvermarkter und überregional durch Markenbotschafter wie John Langley, die „Initiative Schöne Weihnachten“ oder den „Verband natürlicher Weihnachtsbaum“. Auch neue Anbaumethoden wie die Umstellung auf Untersaaten im Anbau oder das Christbaumdorf in Mittelsinn zählen dazu.
Gute Chancen durch Anpassung
Was direkt auf die Marke, den Unternehmenszweck und die Werte einzahlt, ist das Thema Nachhaltigkeit. Unternehmen haben inzwischen verstanden, dass nachhaltiges Wirtschaften nicht im Widerspruch zu finanziellem Erfolg stehen muss und die eigentliche Grundlage für den Unternehmenszweck bildet. Die Anbauer sind es gewohnt, mit statt gegen die Natur zu arbeiten, um mit den passenden Maßnahmen auch die besten Bäume zu produzieren. Hier geht es vor allen darum, die (selbst) gesetzten Nachhaltigkeitsziele kraftvoll umzusetzen, anzupassen und entsprechend zu kommunizieren.
Auch regionale Anbauer und Direktvermarkter haben die besten Chancen, sich aus der Preisvergleichbarkeit zu heben, wenn sie sich als sogenannter „Local Hero“ positionieren, denn „buy local“ ist absolut Trend. Die Kunden, die beim regionalen Erzeuger, sei es ab Hof oder am Stand, einen Weihnachtsbaum kaufen, tun dies auch aus einem Nachhaltigkeitsbewusstsein heraus. Das gestiegene ökologische Bewusstsein, der schonende Umgang mit den Ressourcen sowie der Anspruch, mit dem Kauf eines Produkts auch gleichzeitig etwas Gutes für die Umwelt zu tun, werden immer wichtiger.
Positive Nachrichten sind gefragt
Weitere Faktoren wie ein Weihnachtsmarkt, das schöne Kauferlebnis, das geduldige Beantworten zu Fragen rund um Baum und Anbau sind wichtig und bewirken, dass durch diese Werte der Preis nur noch eine untergeordnete Rolle spielt. Alle Anstrengungen sollten das Ziel haben, Vertrauen in die Marke „Weihnachtsbaum“ aufzubauen. Gute Nachrichten sind gefragt, denn eine ständige Flut schlechter Nachrichten führt auch bei starken Marken zu Imageschäden.