Marketing: Prospekte bei Kunden am beliebtesten

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

Immer noch am beliebtesten bei Kunden: der Printprospekt. Foto: Daniela Sickinger

Wie mache ich auf meine Produkte am besten aufmerksam und wie erreiche ich meine Kundschaft am besten? Diesen Fragen müssen sich Unternehmen im Einzelhandel immer wieder aufs Neue stellen. IFH Media Analytics und Media Central analysierten die Kanäle der Angebotskommunikation, mit dem Ergebnis, dass Prospekte in der Gunst der Kunden nach wie vor am beliebtesten sind.

13 Kanäle der Angebotskommunikation analysiert

Auf die eigenen Angebote aufmerksam machen, sich von der Konkurrenz abheben und die Kundschaft zum Kauf zu bewegen. Erfolgreiche Angebotskommunikation birgt großes Potential für den Handel, wie die jüngste Analyse von IFH Media Analytics und Media Central belegt. Gerade eine crossmediale Verzahnung biete enormes Potential, wenngleich der gedruckte Prospekt nach wie vor am beliebtesten ist. Insgesamt wurden 13 Kanäle der Angebotskommunikation analysiert, dazu gehören neben dem klassischen Printprospekt auch andere traditionelle Kanäle, wie TV-Spots, Radiowerbung und Anzeigen. Ergänzt werden die klassischen Kanäle durch digitale Instrumente, wie Social Media- und Online-Werbung.

Printprospekt am beliebtesten

Laut vorliegender Studie nutzen Konsumentinnen und Konsumenten branchenübergreifend im Schnitt fünf Kanäle der Angebotskommunikation. Laut Analyse informieren sich Kunden mittlerweile multimedial über Angebote des Handels. Der gedruckte Prospekt ist dabei aber immer noch am beliebtesten, der von zwei Drittel der Verbraucher mit Angeboten in Verbindung gebracht wird. Jeder Zweite informiert sich darüber hinaus über Online-Auftritte der Händler über aktuelle Angebote. Aber auch passive Werbung im Geschäft (49 Prozent) oder Printanzeigen (38 Prozent) werden vor einem Kauf häufig wahrgenommen.

Crossmediale Verzahnung als Königsweg

Dabei unterscheidet die Analyse zwischen den unterschiedlichen Kommunikationszielen der eingesetzten Mittel, dient der Prospekt (53 Prozent) oder Prospektapps (34 Prozent) eher der Inspiration, eignen sich Suchmaschinen (62 Prozent) und Preisvergleichsseiten (42 Prozent) zur konkreten Angebotssuche. Onlineauftritte bedienen beides. „Wer seine Handelswerbung erfolgreich aussteuern möchte, für den reicht die rein multimediale Betrachtung heutzutage nicht mehr aus: Verschiedene Kanäle müssen so miteinander arrangiert werden, dass eine crossmediale Verzahnung und damit positive Verstärkung der Werbebotschaften erreicht wird“, erklärt Andreas Riekötter, Geschäftsführer von IFH Media Analytics. Dafür können Händler beispielsweise QR-Codes in den Prospekten nutzen, die dann direkt zum Online-Angebot oder dem Download der entsprechenden Händler-App führen. Auch können Prospekte über TV-Spots oder Radiowerbung angekündigt und damit vorbereitet werden.

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