Mautpflicht für GaLaBau abgewendet

Veröffentlichungsdatum: , Sven Weschnowsky / TASPO Online

GaLaBauer müssen auch künftig keine Maut bezahlen, das sieht die Novellierung der EU-Richtlinie vor. Symbolfoto: tomwieden/ Pixabay

Das Europäische Parlament hat in den vergangenen Jahren immer wieder über eine Mautpflicht für Lkw zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen diskutiert. Dagegen hatte sich der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) stets ausgesprochen. Mit Erfolg, wie sich nun herausstellte.

Novellierung der Richtlinie über Maut

In Straßburg hat das Europäische Parlament kürzlich erneut über eine Novellierung der Richtlinie über Maut und Nutzungsgebühren diskutiert und diese verabschiedet. Zur Debatte stand über Jahre hinweg eine mögliche Ausweitung der Mautpflicht auch auf Lkw zischen 3,5 und 7,5 Tonnen, die mit dem aktuell verabschiedeten Entwurf allerdings vom Tisch ist. Im Zentrum der Novellierung der Richtlinie, stehe viel mehr die Umstellung von zeitabhängigen Vignetten auf entfernungsabhängige. Zudem gehe es darum, dass die EU-Staaten von aktuell 27 Einzelsystemen zu einem gemeinsamen System kommen.

Großes mautpflichtiges Streckennetz in Deutschland

In Deutschland sei das mautpflichtige Streckennetz selbst im Vergleich zu anderen großen Flächenstaaten der Europäischen Union laut BGL mit rund 52.000 Kilometern sehr groß. Hierzulande werden neben Autobahnen auch die Bundesstraßen mit in das Netz einbezogen. Die jetzt vom Europäischen Parlament verabschiedete Richtlinie überlässt es den Mitgliedstaaten, außerhalb des Transportgewerbes Regelungen zu treffen. Da die Lkw zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen häufig von Betrieben der GaLaBau-Branche genutzt werden, begleitete der BGL die Diskussionen von Beginn an und äußerte Kritik. Eine Ausweitung hätte eine finanzielle Mehrbelastung für GaLaBau-Unternehmen zur Folge gehabt, weshalb sich der Verband kontinuierlich und mit Nachdruck bei den Parlamentariern gegen eine solche mögliche Ausweitung ausgesprochen hatte.

„Richtig, keine neue finanzielle Belastung zu schaffen“

„Eine Erweiterung der Mautpflicht hätte auch für den GaLaBau erhebliche Kosten mit sich gebracht. Unsere Betriebe sind in ihrer Region tätig und haben keine Möglichkeit, auf andere Verkehrsmittel auszuweichen. Deshalb ist es gut und richtig, dass die EU hier keine neue finanzielle Belastung schafft“, zeigt sich Lutze von Wurmb, Präsident des BGL erleichtert über die Entscheidung des Europäischen Parlaments.

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