Mertz in Zukunftskommission Landwirtschaft berufen

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Wurde in die Zukunftskommission Landwirtschaft berufen. Foto: ZVG

Als Ergebnis des Agrargipfels hat die Bundesregierung beschlossen, eine Zukunftskommission Landwirtschaft zu gründen, die eine tragfähige Lebensmittelproduktion mit Umweltschutz in Einklang bringen solle. In diese Kommission wurde auch Jürgen Mertz, Präsident des Zentralverbands Gartenbau (ZVG) berufen.  

Produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft wird angestrebt

Die Einsetzung der Zukunftskommission war laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) wesentliches Ergebnis des Agrargipfels, zu dem Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und Landwirtschaftsministerin, Julia Klöckner, rund 40 landwirtschaftliche Verbände eingeladen hatten. Unter Einbindung von Praktikern, Wissenschaftlern und Verbänden sei es die Aufgabe der Kommission, praxistaugliche Empfehlungen für eine produktive und ressourcenschonende Landwirtschaft zu erarbeiten. Der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Initiative „Land schafft Verbindung“ (LsV) haben das Konzept für eine Zukunftskommission Landwirtschaft erarbeitet, dessen Vorsitz Prof. Dr. Peter Strohschneider habe. Im Herbst 2020 sei ein erster Zwischenbericht zu erwarten und im Sommer 2021 dann ein Abschlussbericht.

Mitgliedschaft Mertz‘ als positives Signal für die Branche

Beim Zentralverband Gartenbau (ZVG) wurde die Einberufung der Kommission deutlich begrüßt. In einer Meldung heißt es, es gelte die Diskrepanz zwischen der wirtschaftlichen Lebensmittelproduktion und den Belangen des Umweltschutzes zu lösen. Die Einberufung von ZVG-Präsident Jürgen Mertz als Mitglied in die Kommission sei zudem ein positives Signal für die ganze Branche. So könne sichergestellt werden, dass die Expertise des Gartenbaus und des deutschen Obst- und Gemüsebaus eingebracht werden kann. „Zukunftsfragen im Agrarsektor können nur mit allen Akteuren gemeinsam vorangetrieben werden. Die Zukunftskommission Landwirtschaft bietet Potenzial und Chance zugleich, die unterschiedlichen Interessen auf den Tisch zu bringen“, erklärt Mertz.

Faire Handelspraktiken in gesamter Lebensmittelkette

Ziele der Kommission seien demnach, Lösungen für eine wirtschaftlich nachhaltige Lebensmittelproduktion zu finden. Diese müssen mit den verstärkten Zielen des Klima- und Umweltschutzes vereinbar sein. Auch gelte es, eine bestehende Diskrepanz zwischen Preisbewusstsein und steigenden Verbrauchererwartungen aufzulösen. Der ZVG weist in seiner Meldung nochmals deutlich auf die Verantwortung aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette hin. So bedarf es fairer Handelspraktiken in der Lebensmittelkette, vom Erzeuger über den Lebensmitteleinzelhandel bis zum Verbraucher.

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